Eva Fernandes (Junglinster), Letitia Mateus (Junglinster), Yana Lentz (Mamer) und Leila Schmit (Merl) stehen zum ersten Mal im Kader der Fußballnationalmannschaft. Letztere ist erst 15 Jahre alt. „So ein Testspiel bieten den neuen Spielerinnen die Möglichkeit, sich zu zeigen. Im September startet die nächste Kampagne. Bis dahin wollen wir drei bis vier Testspiele bestreiten“, erklärt FLF-Nationaltrainer Dan Santos im Hinblick auf die nächste Nations League, die im September beginnt. „Wir wollen denjenigen Spielpraxis geben, die bislang nicht im Fokus standen. Damit können wir uns ein Bild für die Zukunft machen.“

Dieses sieht einige Neuerungen vor. Die UEFA präsentierte vor einigen Tagen den überdachten Spielmodus der Damen. Ab kommenden Herbst wird neben den klassischen Qualifikations-Wettbewerben für Europa- und Weltmeisterschaften erstmals eine Nations League ausgetragen werden, die direkt mit den beiden anderen verknüpft ist. Beide werden in einem Liga-Format in drei Divisionen (in Dreier- oder Vierergruppen) ausgetragen. Im April wird ausgelost, gegen wen den „Roten Löwinnen“ in ihrer Gruppe antreten müssen. 

Kompensiert werden muss diesmal der Ausfall der Freiburgerin Charlotte Schmit, die verletzungsbedingt passen muss. Studentin Kate Thill bleibt in den USA und Rachel Kirps kuriert ebenfalls ihre Verletzung aus. „Es ist interessant, zu beobachten, wie wir ohne ein paar unserer Stammspielerinnen auftreten werden. Da dies aufgrund von Sperren und Verletzungen immer mal wieder vorkommen kann, müssen wir vorbereitet sein. Der Fokus liegt demnach auch auf der Gesamtleistung – mit oder gegen den Ball.“

Auch die Wahl der Nation, gegen die Luxemburg das internationale Jahr abschließen wird, ist nicht unbewusst gewählt. Für Santos ist es wichtig, die Mannschaft noch einmal zu fordern und eine schwere Aufgabe einzuplanen. „Ich schätze Litauen etwas stärker ein als uns“, gibt er zu verstehen. Der Gegner schloss die letzte WM-Qualifikationskampagne mit fünf Punkten aus Zweitletzter ab. „Sie haben gegen Lettland gewonnen und gegen Kroatien unentschieden gespielt. Das Land hat über 2,7 Millionen Einwohner“, fügt der Trainer hinzu. „Ich wollte einen Gegner, der uns fordert und überlegen ist. Das wird interessant und spannend.“