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WM in KatarJournalisten beklagen Eingriffe in die freie Berichterstattung

WM in Katar / Journalisten beklagen Eingriffe in die freie Berichterstattung
Schon vor der WM klagen Journalisten über Eingriffe in die freie Berichterstattung Foto: Federico Gambarini/dpa

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Wenige Tage vor dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar fühlen sich Journalisten vor Ort vom Recht auf freie Berichterstattung eingeschränkt. Das berichten mehrere Pressevertreter. 

Der dänische Korrespondent Rasmus Tantholdt vom Sender TV2 ist im Vorfeld der WM in Katar offenbar in seiner Live-Berichterstattung gestört worden. Der US-Amerikaner Grant Wahl berichtete auf seiner Homepage von einem Vorkommnis, bei dem er zur Löschung eines Fotos aufgefordert worden sein soll.

Tantholdt sei zudem von Sicherheitskräften bei dem Vorfall vom Dienstag angedroht worden, die eingesetzte Kamera zu zerstören. Dies sollen Bilder belegen, die der Sender auf seiner Homepage veröffentlichte. „Sie haben die gesamte Welt eingeladen, hierherzukommen. Warum können wir hier nicht filmen? Das ist ein öffentlicher Ort“, sagte Tantholdt zu den Sicherheitskräften und zeigte seine Akkreditierung vor: „Wir dürfen filmen, wo wir wollen. Sie drohen uns damit, die Kamera zu zerstören?“

Dazu kam es nicht, die Journalisten mussten nach dem Vorfall laut TV2 eine halbe Stunde warten, bis ein Vorgesetzter der Sicherheitskräfte dem TV-Team recht gab. Später habe er eine Entschuldigung von den lokalen Organisationen erhalten, gab Tantholdt bei Twitter an.

Wahl hatte laut eigener Angabe beim offiziellen Akkreditierungszentrum seinen Arbeitsausweis abholen wollen und dabei den Slogan „Now is all“ an einer Wand fotografiert. Eine Sicherheitskraft sei binnen Sekunden bei ihm gewesen und habe ihn zur Löschung aufgefordert, der er offenbar nicht nachgekommen ist.

Katar liegt in der Rangliste der Pressefreiheit von „Reporters sans frontières“ auf Rang 119 von 180. (SID)