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Coupe de LuxembourgFutsal: Déifferdeng 03 feiert ersten Titel der Saison 

Coupe de Luxembourg / Futsal: Déifferdeng 03 feiert ersten Titel der Saison 
Déifferdeng 03 hat in der Düdelinger Sporthalle einen Riesenschritt in Richtung Double gemacht -  Foto: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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Der zweite Pokalgewinn der Geschichte (nach 2018) und ein wichtiges Ausrufezeichen im Hinblick auf die Mission Titelverteidigung: Déifferdeng 03 hat dem RFCU Lëtzebuerg am Ostermontag im Finale der Coupe de Luxembourg eine Machtdemonstration auf das Parkett gelegt. Nach diesem 7:0 muss der Racing im Meisterschafts-Play-off ein anderes Gesicht zeigen, um diese Differdinger Truppe noch von ihrem Kurs abzuhalten. 

Quietschendes Parkett, flinke Füße und Weltmeisterschafts-Atmosphäre auf den Rängen: Das Finale der Coupe de Luxembourg hielt in den ersten 20 Minuten alles, was es versprochen hatte – doch wirklich effizient war nur Meister Déifferdeng 03. Einen einzigen Torwartfehler von Antunes, bis dahin einer der besten Akteure der Hauptstädter, nutzte Teka aus, um das Leder nach etwas mehr als 13 Spielminuten unbedrängt über die Linie zu schieben. 

Bis dahin hatten die Zuschauer eine dominierende D03-Truppe gesehen, die zwar den meisten Ballbesitz hatte, aber nicht zwingend vor dem gegnerischen Tor auftrat. Im Gegenteil. Der ersten beiden Warnschüsse des sehr mitteilungsbedürftigen Pardo verfehlten das Ziel um Längen. Bocum, der Fels in der Differdinger Brandung, versuchte es in der dritten Minute mit zwei Distanzschüssen. Beim Racing war es Kapitän J. Santos, der die Aufräumarbeiten übernahm. 

Gerade als Bruno Amaral seine vier Feldspieler ausgetauscht hatte, wurde der Racing ein erstes Mal wirklich gefährlich. Es war Moreira, zweifelsohne bester Mann der Hauptstädter, der Xot im D03-Tor zu einer ersten Parade an diesem Abend zwang. Das Pokalfinale blieb spannend und sollte sich zu einem echten Geduldsspiel entwickeln, das die Differdinger zwar dominierten, doch nicht entscheiden konnten. D03 blieb ständig in Ballbesitz und versuchte, RFCUL mit schnellen Pässen mürbe zu spielen.

Djo mit einem Flachschuss (8.), eine Direktabnahme von Reis, die vorbeiflatterte (11.), Teka aus der zweiten Reihe (12.) oder Kapitän Chalmandrier, der gleich zweimal auf der Torlinie an Antunes hängen blieb: Das Chancenplus war definitiv auf Differdinger Seite – doch die Anzeigetafel blieb unverändert. Das sollte sich fast rächen: Wie aus dem Nichts legte Racing einen Doppelschlag auf das Düdelinger Parkett: Erst versuchte es Antunes selbst aus seinem Tor – danach blieb A. Silva an Xot hängen. 

Nach diesen Schrecksekunden fanden die Differdinger dann erstmals den Weg ins gegnerische Tor: Nach einem Pass in die Mitte musste Teka nur noch vollstrecken. Doch der Racing schien dadurch nun endlich wachgerüttelt worden zu sein. Agovics (17.) Schuss musste Xot zur Ecke lenken. Nur ein paar Sekunden später rettete Robinho auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper. 13 Sekunden vor Schluss der ersten Hälfte ließ A. Silva den Racing noch mal hoffen, doch Xot streckte sich ein weiteres Mal, um das Leder flink zu entschärfen. 

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag, der eigentlich nichts anderes als die Vorentscheidung war. Wieder einmal war Antunes daran beteiligt, denn diesmal schnappte sich der Racing-Keeper das Leder, um bis zur Mittellinie aufzurücken. Dort wurde ihm der Ball allerdings abgenommen: In der Mitte stand Djo, der dankend annahm und über die beiden Racing-Verteidiger hinweg ins leere Tor lupfte. Mit Kopf und Fuß scheiterte Torres vor Antunes, während Moreira beim RFCUL zwar überall zu finden war, aber weiterhin glücklos beim Abschluss blieb. 

Der Todesstoß des Racing fiel in der 27.: Ein toller Querpass von Teka erreichte den anstürmenden Bocum maßgerecht am zweiten Posten. Moreno (30.) setzte noch einen zum 4:0 drauf. Die Hauptstädter hatten keine Wahl und traten fortan teils mit fünf Feldspielern an. So konnte sich Xot in der 35. feiern lassen, als er aus seinem Kasten über das gesamte Spielfeld hinweg ins leere RFCUL-Tor traf. Der Schlussmann war auch am sechsten Treffer beteiligt, als er Reis den Ball zuspielte, der wiederum Paulinho vor Antunes bediente (6:0). Reis setzte den Schlusspunkt. 

Statistik

Déifferdeng 03: Xot – Chalmandrier, Robinho, Garrido, R. Reis; Einwechselspieler: Djo, Paulinho, Teka, Torres, Bocum, Pardo, Moreno
RFCUL: Antunes – Moreira, Agovic, Santos, A. Silva; Einwechselspieler: M. Da Silva, Naito, De Lemos, Varela, S. Da Silva, Pires, Pereira
Schiedsrichter: Lima, De Oliveira 
Torfolge: 1:0 Teka (14.), 2:0 Djo (21.), 3:0 Bocum (27.), 4:0 Moreno (30.), 5:0 Xot (35.), 6:0 Paulinho (37.), 7:0 Reis (39.)
Gelbe Karten: Djo, Paulinho, Garrido – Varela, Santos, Moreira 
Zuschauer: 757 zahlende

Stimme

Davide Chalmandrier (Déifferdeng-03-Kapitän): „Es hat lange gedauert, bis wir unsere ersten beiden Tore im Netz unterbringen konnten. Das lag aber auch an der Qualität des Gegners. Sie haben keinen so großen Kader wie wir, deshalb mussten wir warten, bis bei ihnen die Müdigkeit einsetzen würde. Wir wussten, dass es nach einem dritten Treffer einfacher werden würde – und so kam es dann auch. Jetzt müssen wir unbedingt auch Meister werden. Das haben wir nämlich in der Vereinsgeschichte noch nicht geschafft. Zudem führt der Weg in die Champions League ja auch nur über das Championat.“