Am Sonntag bestreiten die luxemburgischen Basketball-Herren ihr erstes Spiel der Pre-Qualifikation für die EM 2021 in Portugal. Eine Qualifikationskampagne, die erstmals in Zeitfenstern ausgetragen und in der man in der dreiköpfigen Gruppe C neben Portugal auch noch auf Zypern treffen wird.
Arbaut für Kox
Seit den JPEE im Mai hat das Team von Nationaltrainer Ken Diederich kein Länderspiel mehr bestritten und muss zudem die Ausfälle von Raul Birenbaum (AB Contern) und Tom Schumacher (T71 Düdelingen), der seine internationale Karriere im Februar beim Heimspiel gegen Zypern beenden wird, verkraften. Doch der Nationalcoach kann inzwischen auf 24 Spieler zurückgreifen, etwas das es bei der FLBB schon länger nicht mehr gab. Da Jean Kox (Musel Pikes) am Donnerstag aufgrund einer leichten Verletzung für Portugal absagen musste, konnte Diederich so direkt Patrick Arbaut (Résidence Walferdingen) nachnominieren.
Im September 2016 gelang den Luxemburgern bei ihrem bisher letzten Spiel einer Qualifikationskampagne bekanntlich ein Sieg gegen England, der international viel Beachtung fand. Das hierdurch auch die Erwartungen an die FLBB-Herren gestiegen sind, dessen ist sich der Nationaltrainer bewusst: «Das hat man auch bei den JPEE in San Marino bemerkt. Zwar hat es nicht zu einer Medaille gereicht, doch man darf nicht vergessen, dass wir zwei Spiele gewonnen haben. Dies hätte sonst zu einer Medaille gereicht, doch in diesem Jahr waren halt eben Montenegro, Island und Zypern mit dabei. Ich fand, dass das Team eine bessere Leistung gezeigt hat, als das vielleicht in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Man darf auch nicht vergessen, dass wir seit dem England-Spiel verschiedene Spieler, wie etwa einen Samy Picard, kompensieren mussten, was für ein kleines Land wie Luxemburg eben nicht so einfach ist.
Zielsetzung: Ein Sieg
Der neue Modus dürfte den FLBB-Herren jedoch nicht wirklich entgegenkommen. Somit ist für Ken Diederich der Einzug in die zweite Qualifikationsrunde, die im September 2018 beginnt, auch nicht unbedingt realistisch: «Wir wollen das Team langsam aufbauen. Unser Ziel lautet deshalb, ähnlich wie in der letzten Qualifikationskampagne, ein Spiel zu gewinnen.»
Ein ausführliches Interview mit Nationalcoach Ken Diederich zu dem neuen Qualifikationsmodus und dem Spiel gegen Portugal finden Sie in der Samstagsausgabe des Tageblatt.
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