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HandballAuf die Luxemburger Teams warten im EHF Cup viele unbekannte Gegner

Handball / Auf die Luxemburger Teams warten im EHF Cup viele unbekannte Gegner
Im letzten Jahr scheiterte Esch (Jacques Tironzelli, in Schwarz) in der zweiten Runde an Dukla Prag  Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Vier Herren- und zwei Damenmannschaften werden im Herbst den Luxemburger Handball wieder auf europäischer Bühne vertreten. Seit Dienstag kennen die Teams nun auch ihre Gegner im EHF Cup.

Anfang September – am Wochenende des 9./10. sowie des 16./17. September – geht es im EHF Cup bereits für Käerjeng und Berchem los. Beide Luxemburger Klubs müssen nämlich schon in der ersten Runde ran. Auf Käerjeng wartet der HC Tallinn. Im letzten Jahr scheiterte der estnische Klub in der ersten Runde, schaffte es in den Jahren zuvor aber auch schon mal bis in die dritte. Für Berchem geht es derweil nach Wien, zu den Fivers Margareten. In der österreichischen Liga schaffte es der Klub in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale, wohl ein durchaus härteres Los. Berchem spielte vor drei Jahren übrigens bereits einmal gegen einen Verein aus Österreich, damals scheiterte man an Westwien, jedoch unter ganz anderen Voraussetzungen. Denn während in Luxemburg der Spielbetrieb aufgrund von Corona stoppte, wurde beim Gegner die Meisterschaft fortgesetzt.

Sollten die beiden luxemburgischen Vertreter die erste Runde überstehen, wissen sie auch schon, auf welchen Gegner sie anschließend treffen werden, denn auch der folgende Durchgang wurde am Dienstag ausgelost. Berchem würde in diesem Fall gegen HCB Karvina aus Tschechien antreten, der 2022 den Meistertitel holte. Mit Motor Saporischschja würde Käerjeng derweil ein extrem schwerer Gegner bevorstehen. Die Ukrainer erzielten in der Vergangenheit bereits beachtliche Ergebnisse in der Champions League und spielten in der vergangenen Saison aufgrund des Krieges außer Konkurrenz in der zweiten deutschen Bundesliga mit. Hier belegten sie jedoch einen der hinteren Ränge. In der kommenden Saison wird der Klub nun in die Slowakei, nach Michalovce, umziehen. 

In den hohen Norden

In der zweiten Runde stehen derweil schon die anderen beiden luxemburgischen Vertreter, Meister Esch und die Red Boys. Für beide Vereine geht es in den hohen Norden, auf die Färöerinseln bzw. nach Island. Der isländische Handball ist bekanntlich stark einzuschätzen, der Differdinger Gegner heißt IBV Vestmannaeyjar und gewann in der Vergangenheit zweimal den Meistertitel. Im letzten Jahr schaffte die Mannschaft es in die dritte Runde, schied dann aber gegen Esch-Bezwinger Dukla Prag aus. Esch kriegt es seinerseits mit VIF Vestmanna zu tun, der seit nunmehr 23 Jahren nicht mehr europäisch spielt. Fest steht, dass auf die luxemburgischen Teams erneut weitaus unbekannte Gegner warten.

Bei den Damen geht es unterdessen direkt mit der zweiten Runde los. Düdelingen hat den kroatischen Klub ZRK Bjelovar zugelost bekommen, der sonst noch eine Etage höher, in der European League, im Einsatz war, während Käerjeng die Reise zu AESH Pylea Thessaloniki nach Griechenland bevorsteht. 

Im Überblick

EHF Cup, Herren:
1. Runde (9./10. und 16./17. September):

HC Tallinn (EST) – HB Käerjeng
HC Berchem – Fivers Margareten Wien (AUT)
2. Runde (14./15. und 21./22. Oktober):
IBV Vestmannaeyjar (ISL) – Red Boys Differdingen
HB Esch – VIF Vestmanna (FRO)
Tallinn/Käerjeng – Motor Saporischschja (UKR)
HCB Karvina (CZE) – Berchem/Fivers

EHF Cup, Damen:
2. Runde (23./24. September und 30. September/1. Oktober):

ZRK Bjelovar (CRO) – HB Düdelingen
AESH Pylea Thessaloniki (GRE) – HB Käerjeng