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InfrastrukturEine langfristige Baustelle ärgert Anwohner in Rodingen

Infrastruktur / Eine langfristige Baustelle ärgert Anwohner in Rodingen
Eine Baustelle benötigt immer eine straffe Organisation und ein gutes Timing Foto: Sven Eberhard

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Wie in vielen anderen Gemeinden des Landes werden auch in Petingen, genauer in Rodingen, etliche Bauprojekte durchgeführt. Das führt zu Unannehmlichkeiten. Wie geht eine Gemeinde mit der Lage um? Ein Beispiel. 

In Rodange befinden sich gleich mehrere Großbaustellen nebeneinander. Das Bahnhofsviertel wird umgestaltet und erneuert. Auf einem Teil der ehemaligen „Fonderie“ ist die nationale Eisenbahngesellschaft CFL dabei, die bestehenden Hallen abzureißen. Hier soll ein neuer Rangierbahnhof entstehen. In unmittelbarer Nähe entsteht ein Regenrückhaltebecken. Die Arbeiten haben am 10. Februar begonnen und sollen etwa 18 Monate dauern – wenn das Wetter mitspielt. „Viel Regen, Schnee und Frost können das Projekt verzögern“, heißt es vom Gemeinderat.

Um die Unannehmlichkeiten für die Anrainer und den Verkehr zu minimieren, wird das Projekt in mehreren Etappen durchgeführt. In Rodange ist das Areal zwischen den Hausnummern 1 und 37 der rue de la Fonderie betroffen. Während den Arbeiten wird zum Beispiel ein provisorischer Parkplatz auf dem ehemaligen Fussballfeldes (rote Zone) angelegt. Er wird jederzeit zugänglich bleiben.

Während der Arbeiten im Abschnitt A (grüne Zone) der rue de la Fonderie wird laut Gemeinde der Verkehr in der rue de la Fonderie sowie in der rue de la Terre noire in beide Fahrtrichtungen gewährleistet sein. Das Parken wird aber verboten sein. Der Zugang zum provisorischen Parkplatz erfolgt über die rue de la Fonderie.

Im Verlauf der Arbeiten im Abschnitt B​ (orangefarbene Zone) wird die rue da la Fonderie zwischen den Häusern 1 und 31 für jeglichen Verkehr gesperrt sein. In der rue de la Terre noire indes ist der Verkehr in beide Fahrtrichtungen möglich. Parken wird jedoch verboten sein. Der Zugang zum provisorischen Parkplatz erfolgt dann über die rue de la Terre noire.

Provisorisches Verkehrsreglement

Das diesbezügliche Verkehrsreglement wurde im Gemeinderat vom 24. Februar angenommen. Verkehrsschöffe Romain Mertzig betonte, dass Unbefugten der Zutritt zur Baustelle untersagt ist. Auch die Zufahrt zu Garagen wird während der Arbeiten nicht garantiert sein. Das sorgte aber für Ärger. Mehrere Anrainer beschwerten sich bei der Gemeinde. Sie hatten weder Zugang zu ihrem Zuhause noch zum Parkplatz. Der zuständige Schöffe zeigte Verständnis für die Belange der Einwohner und ließ veranlassen, dass die Rohre vor den Einfahrten sofort verlegt werden. Somit bleibt die Zufahrt zu den Häusern möglich, auch wenn vor den Gebäuden das Parken immer noch untersagt ist. „Die Sackgasse neben unserem Haus ist aber zum Glück geöffnet”, so ein Anrainer. Er hat dadurch eine Zufahrt zu seinem Grundstück erhalten.

Nichtsdestotrotz stellen solche Baustellen immer eine schwierige Zeit für die Einwohner dar. Sie haben oft mit Parkproblemen, einem schwierigen Zugang zu ihrem Haus, Lärm und Dreck zu kämpfen. „Leider bleiben solche Unannehmlichkeiten nicht aus“, bedauern die Gemeindeverantwortlichen. Nach den Arbeiten verbessere sich die Lage in den betroffenen Straßen aber immer. Der Verantwortliche einer Baufirma erklärt, dass eine straffe Organisation und ein mit allen betroffenen Akteuren abgestimmtes Timing Probleme vermeiden können – auch wenn das manchmal schwierig sei. Die Gemeinde Petingen ihrerseits erhält aber gute Noten, was die Bewältigung von Problemen betrifft. „Wenn man die Gemeindeverantwortlichen auf ein Problem aufmerksam macht, wird versucht, eine Lösung herbeizuführen“, so mehrere Anrainer. Das sei in anderen Gemeinden nicht so.

Die Umsetzung des Projekts erfolgt in Etappen
Die Umsetzung des Projekts erfolgt in Etappen Illustration: Gemeinde Petingen
Ingelberg
7. März 2020 - 12.07

Mich ärgert, dass Leute sich über Sachen ärgern an denen sie nichts ändern können, wie über das Wetter oder das hier.:-)