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Zweischneidiges Schwert

Zweischneidiges Schwert
(AFP/Kenzo Tribouillard)

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Keine Tour-Etappe in Esch

Nun bekommt Esch also doch keine Etappe der Tour de France 2017. Dabei hatte alles für die Minettemetropole gesprochen – bis zum Abschluss der letzten Tour de France. Die war den Veranstaltern zu Beginn wohl zu langweilig, und da die zweite Etappe 2017 wohl in Liège mit einem Massensprint enden wird, darf die dritte auf keinen Fall noch einmal auf die gleiche Art entschieden werden.

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Immerhin übertragt das Fernsehen im kommenden Jahr erstmals sämtliche Etappen integral. Da muss man den Zuschauern etwas bieten. Mit dieser Politik hat die ASO es geschafft, der Tour in den vergangenen Jahren wieder frischen Wind einzuhauchen. Trotzdem kann sich diese Strategie in den kommenden Jahren noch als zweischneidiges Schwert erweisen. Spektakel um jeden Preis gefällt vielleicht den Zuschauern, ob die Athleten das allerdings ebenso sehen, steht auf einem anderen Blatt.

Wieso sollten sich die Kittels, Greipels und Cavendishs drei Wochen quälen, wenn sie nicht einmal eine Handvoll Möglichkeiten auf Tagessiege haben? So würden der Tour große Stars verloren gehen. Auch die Klassementfahrer werden sich bedanken, wenn sie nicht einmal mehr einen Tag zum Durchschnaufen haben.
Der Hochleistungssport ist halt ein Geschäft wie jedes andere auch und am Ende zählt der Profit. Das Kapital sind allerdings die Sportler und ohne die geht das Geschäftsmodell zugrunde.