Abgesehen davon, dass kein echter Journalist «bestellte» Artikel schreibt, gehört es zur ausgewogenen Berichterstattung, dass gerade bei kritischen Themen beide Seiten zu Wort kommen.
" class="infobox_img" />Wiebke Trapp wtrapp@tageblatt.lu
Solche Gelegenheiten sollte man ergreifen, anstatt sich darüber zu echauffieren, dass das innerhalb einer gewissen Zeitspanne passieren muss. Die zögerliche Auskunftsbereitschaft dann auch noch damit zu begründen, dass täglich mehr als 30 Mails abzuarbeiten seien, mutet grotesk bis lächerlich an. Genauso wie der Fakt, dass Bürgermeister Antoine Rodesch sich im Telefonat mit dem Tageblatt zu dem Thema weigerte, auf Umstände, die den Schöffenrat betreffen, zu antworten. Wohlgemerkt, der Schöffenrat wurde gewählt. Und zwar in erster Instanz vom Bürger. Überhaupt hinterlässt die Nordgemeinde, was den Regierungsstil angeht, nicht gerade den fortschrittlichsten und demokratischsten Eindruck.
Ein Bürgermeister, der der Opposition mit dem Wort «ruhig!» in die für ihn unangenehme Parade fahren muss, spricht nicht für Transparenz. Die ist wohl auch nicht angestrebt. Der Bürgermeister hat kein Problem damit, gestellte Fragen offen zu lassen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können