Die Leute von Syriza haben recht, wenn sie die extremen Belastungen verurteilen, die einer breiten Bevölkerungsschicht aus Spargründen aufgezwungen werden. Sie werden aber auch einsehen müssen, dass sie mit Neuwahlen die Probleme nur vor sich herschieben. Früher oder später müssen auch sie sich der Realität stellen. Für das Land wäre es daher wohl besser, wenn sich die politischen Parteien gleich jetzt zusammenraufen und im Zuge des Wandels, der sich derzeit in Europa vollzieht, versuchen würden, ihren Fall zumindest teilweise neu auszuhandeln. Dazu müssten nicht nur die radikalen Linken, sondern auch die Konservativen und Sozialisten ein wenig von ihren Positionen abrücken.
Angesichts ihrer kritischen Lage und der anstehenden Diskussionen über eine eventuelle Wachstumsstrategie würden die Griechen bei ihren Partnern wohl kaum auf taube Ohren stoßen. Dazu bedarf es aber auch eines Zeichens des guten Willens.
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