In der Gemeinde Mamer gastiert zurzeit die Ausstellung „Antigaspi“, um auf die Problematik der Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Anfangs nur für Schüler gedacht, wurde schnell entschieden, dass das Thema zu wichtig sei, um es nur auf die Schulen zu begrenzen. Die Ausstellung ist jetzt an einigen Tagen auch für das breite Publikum geöffnet.
Und das ist gut so, denn wir leben in einer Zeit, wo der Natur-, Tier- und Klimaschutz die Menschen immer mehr beschäftigt. Jeder ist in der Pflicht, wird allenthalben betont. Allen voran der Staat. Er muss einen gesetzlichen Rahmen schaffen, in dem der Ressourcenschonung und dem Umweltschutz ein höherer Stellenwert eingeräumt wird. Premierminister Xavier Bettel hat in seiner Rede zur Lage des Landes angekündigt, dies tun zu wollen. Dafür braucht die Regierung aber Partner. Eine wichtige Rolle kommt hier den Gemeinden zu. Sie sind zu einem großen Teil für die Abfall-, Energie- und Umweltpolitik auf ihrem Territorium verantwortlich und können im Alltag vieles bewirken. Vor allem sind sie aber näher am Bürger und können alle notwendigen Informationen und Ratschläge weiterleiten.
Viele Kommunen tun dies bereits, zum Beispiel in den Schulen oder indem sie die Vereine in Umweltfragen beraten. Die Hauptlast liegt aber bei den Bürgern – egal ob jung oder alt. Sie müssen zum Umdenken bewogen werden. Daher ist es wichtig, sich ein Bild der Lage machen zu können. Aus diesem Grund sind Ausstellungen wie „Antigaspi“ sowie Sensibilisierungs- und Informationskampagnen von großer Bedeutung. Bleibt nur zu hoffen, dass sie nicht verpuffen, sondern mehr Bewusstsein bei jedem Einzelnen von uns schaffen.
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