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„Prognosen sind schwierig, besonders dann, wenn sie die Zukunft betreffen“, meinte CGFP-Generalsekretär Romain Wolff. Ein Seitenhieb auf die Haltung der Regierung, die allen entgegengesetzten Zahlen zum Trotz stur an der Position festhält, dass Luxemburg dabei sei, unter einer Schuldenlast zusammenzubrechen und man die Finanzen unbedingt wieder in den Griff bekommen müsste.

Serge Kennerknecht.
skennerknecht@tageblatt.lu

Nichts gegen eine seriöse Haushaltsführung. Nichts dagegen, alte Zöpfe im Haushaltsdickicht abzuschneiden und das Land zu modernisieren. Tatsache jedoch ist, dass von den Wachstumsprognosen der letzten 20 Jahre am Ende deren 19 nach oben korrigiert werden mussten. Im Schnitt um fast 3%. Tatsache ist, dass Luxemburg seit der Einführung des Euro ein Dutzend Mal Haushaltsüberschüsse zu verzeichnen hatte und nur dreimal ein Defizit, zuletzt in den Krisenjahren 2009 und 2010. Die Haltung der Regierung ist unverständlich. Um ihre Vorstellungen und Ideen durchzusetzen, braucht sie kein düsteres Zukunftsszenario, mit dem der Bürger zum ängstlichen Kopfnicker gemacht werden soll. Überzeugungskraft und Courage täten es auch.

Die Zukunft richtig ausrichten wollen alle. Im Dialog. Aber nicht als immer mehr zahlendes Mitglied in einem Verein, der von oben herab diktiert.