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Wieder eine Chance verpasst

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Nun also doch. Astana hat die Lizenz erhalten. Dabei hatte der Radsportweltverband eigentlich überhaupt keine Wahl, wenn man sich die Fakten ansieht. 2017 stehen tiefgreifende Reformen bei der UCI an.

U.a. muss jedes WorldTour-Team (die dann wahrscheinlich 1A-Team heißen werden) über eine Nachwuchsmannschaft verfügen.

Chris Schleimer cschleimer@tageblatt.lu

Die UCI kann also kaum akzeptieren, dass es rund zwei Jahre vor den Regeländerungen zu drei Dopingfällen in einem Development-Team kommt und dies keine Konsequenzen hat. Anscheinend doch, sieht man mal von den angekündigten Untersuchungen ab. Wieder einmal hat man die Chance verpasst, ein Zeichen zu setzen.

Wie lange will sich die UCI noch die Märchen von Alexander Winokourow anhören? Nach den Dopingfällen sagte er, es würde sich um Einzeltäter handeln und außerdem sei er nur Manager des Profirennstalls und das Development-Team habe nur den gleichen Namen. Um die Chancen auf die Lizenz zu erhöhen, hatte „Wino“ kurzerhand das gesamte Development-Team suspendiert. Wieso, wenn es sich doch bloß um Einzeltäter handelt, und wie er das wohl gemacht hat, wo er doch überhaupt nichts mit denen zu tun hat?