Am 10. November erreichte uns die Nachricht von einem tödlichen Arbeitsunfall am „Ban de Gasperich“. Der Absturz einer Betonverschalungsplatte endete für mindestens einen Bauarbeiter tödlich. Der Pressesprecher der Bauträgerfirma erklärte, er bedauere diesen Unfall; es würde sich um einen „accident de chantier“ handeln, erklärte er dem Tageblatt gegenüber.
Ja, klar, ein „accident de chantier“, was denn sonst? Bedeutet diese Behauptung etwa unterschwellig, dass solche „accidents de chantier“ als Schicksalsschläge zu betrachten und somit nicht zu verhindern sind? Eine Familie hat ihren Sohn, Ehemann und Vater verloren …
„Die Sicherheit auf den Baustellen wird großgeschrieben“: Das betonen bei Einweihungen immer wieder die offiziellen Gäste wie Minister, Bürgermeister oder Verantwortliche der Bauträgerfirmen. Allerdings häufen sich mit den Baustellen ebenfalls die Unfälle. Dem muss endlich ein Ende gesetzt – und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden!
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