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Wie viel Power für die Frauen?

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Für die „Feministinnen“ und Vorkämpferinnen der Chancengleichheit ist die Tatsache, dass das Los mit Viviane Ecker eine Frau an die Spitze des Staatsrats katapultierte, zweifellos ein Sieg, eine Etappe auf dem Weg zur gerechten Verteilung der Verantwortung. Schließlich ist es noch nicht so lange her, dass Vertreterinnen des Frauenrates vor dem Gebäude in der rue Sigefroi nach dem Ausscheiden von Annette Schwall-Lacroix für die Repräsentativität der Frauen kämpften.

Claude Wolf cwolf@tageblatt.lu

Ein wenig Gehör hatten sie gefunden: Drei Frauen zogen in den Staatsrat.

Heute stellt sich wieder die Frage nach dem Gender-Gleichgewicht. Georges Molitor wurde gestern, ohne große Überraschung, von Marc Thewes ersetzt. Für Agnes Rausch, die auch ihren Stuhl räumen muss, ist aber noch kein Frauenname aufgetaucht. Bei ihr beschränkt sich die Ablösung zudem nicht auf das Geschlecht. Sie war die erste Vertreterin, die mit dem Sukkurs von „déi gréng“ in den Staatsrat entsandt wurde. Heute sind die Grünen Regierungspartner und setzen als solche noch immer stark auf Chancengleichheit sprich Quoten. So gesehen ist die Nachfolge von Agnes Rausch eine Herausforderung. Dies umso mehr als die Vertreter der anderen kleinen Parteien – allen voran die ADR – mittlerweile ganz heftig an die Tür klopfen. Allerdings nur mit Männerfäusten.