Headlines

Von fehlender Glaubwürdigkeit

Von fehlender Glaubwürdigkeit

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Meisch und die Gewerkschaften

Wie so oft seit seinem Amtsantritt steht der Bildungsminister bei den Lehrergewerkschaften in der Kritik. Diesmal steht die Berufsausbildung im Mittelpunkt. Während Claude Meisch auf „punktuelle Reformen“ setzt, pochen die Gewerkschaften auf eine komplette Umgestaltung der Berufsausbildung. Dass sich ein Minister und Gewerkschaften nicht einig sind, ist keine Seltenheit; was sich allerdings seit zweieinhalb Jahren zwischen Meisch und den Lehrergewerkschaften abspielt, ist für Außenstehende kaum noch nachvollziehbar.

Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu

Wie bei den Diskussionen rund um die Sparmaßnahmen in der Sekundarstufe setzen beide Parteien wieder ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel. Die Gewerkschaften sprechen bezüglich der Berufsausbildung von einer verfehlten Politik sowie einer nicht hinnehmbaren monatelangen Funkstille seitens des Bildungsministeriums und drohen mit einem Streik. Meisch kann dies überhaupt nicht nachvollziehen. Laut ihm gibt es einen regelmäßigen Kontakt und ein Streik sei sinnlos, da die beiden Parteien sowieso größtenteils einer Meinung seien. Zwei so unterschiedliche Wahrnehmungen – man fragt sich, wie es unter gesunden erwachsenen Menschen hierzu kommen kann – belasten die Glaubwürdigkeit der Parteien schwer und lassen wieder mal das Schlimmste befürchten.

Öffentliche Anfeindungen und zähe Verhandlungen sind vorprogrammiert.

Lesen Sie auch:

„Ein Streik würde keinen Sinn ergeben“