Dem war aber nicht so, denn bis zum Jahr 2000 geschah nicht viel, um nicht zu sagen gar nichts.
In den letzten Jahren hat Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo dieses Dossier – laut eigenen Aussagen – zur Chefsache gemacht. Und die einzelnen Akteure haben sich regelmäßig auf einer Plattform getroffen, um die Reform der Psychiatrie voranzutreiben.
Heute kann man sagen, dass die Psychiatrie in Luxemburg endlich ein der Zeit angepasstes Bild abgibt. Schluss mit Asylen, Schluss mit hohen Mauern, Schluss mit rein intramuralen Einrichtungen, Schluss mit der Stigmatisierung.
Nur eines bleibt noch zu verbessern: Es gibt derart viele Akteure in diesem Gesundheitsbereich, die eine überaus gute, oft aufopfernde Arbeit leisten, doch leider ist die Koordination zwischen ihnen – wenn überhaupt vorhanden – sehr mangelhaft. Hier sollten die Hebel angesetzt werden. Hier und in der Schaffung von offenen, von begleitenden Einrichtungen und von ambulanten Behandlungsmöglichkeiten.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können