Sie war intern nicht immer unumstritten, was wohl auch damit zu tun hatte, dass Lydie Err nach Marc Fischbach erst die zweite „médiateure“ war, nachdem Fischbach dem Amt seinen persönlichen Stempel aufgedrückt hatte.
Gestern präsentierte „Ombudsman“ Lydie Err (sie zieht diese Bezeichnung dem Titel „Mediatorin“ vor, um keine Verwechslungen mit privaten Mediatoren aufkommen zu lassen) ihren fünften und letzten Bericht. Wer ihr Nachfolger werden wird, ist noch offen.
Jedenfalls legte die Juristin nicht nur einen komplett ausformulierten Gesetzestext zur Reform des Amtes vor, sondern machte auch eine Reihe von Vorschlägen, wie die Arbeit der Behörden und Verwaltungen besser gestaltet werden könnte, wie diese einen effizienteren und respektvolleren Umgang mit den Bürgern pflegen könnten. Aus der Praxis der immerhin über 800 Beschwerden in diesem Jahr versuchte sie, Nützliches und Notwendiges herauszuarbeiten, das neben wohl berechtigten Kritikpunkten in dem 120-seitigen Bericht festgehalten ist.
Und sie brach im Parlament, wo sie den Bericht präsentierte, eine Lanze für das Personal. Der Auswahlmodus einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers solle nach transparenten und nachvollziehbaren Regeln geschehen, denn was für die Parlamentarier offensichtlich sei, sei es für das Personal nicht unbedingt …
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