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Unerschwinglicher Wohnraum

Unerschwinglicher Wohnraum

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Die Preise für den Kauf von Wohneigentum, ebenso wie die Mieten, steigen in Luxemburg immer mehr in die Höhe. Viele Menschen können es sich mittlerweile, trotz niedrigerer Zinsen, nicht mehr leisten, eine Wohnung oder gar ein Haus zu erwerben.

Auch wer eine Wohnung mieten will, hat es immer schwerer, einigermaßen erschwinglichen Wohnraum zu finden.

Schuld daran ist jedoch nicht eine spekulative Immobilienblase, auch wenn die Spekulation an den steigenden Preisen einen Anteil haben könnte. Es liegt vielmehr daran, dass sich die Nachfrage nach Wohnraum in den vergangenen Jahren wesentlich schneller nach oben entwickelt hat als das Angebot. Die Folgen sind steigende Preise und die Flucht vieler Familien aus den Städten, die sich die teuren Mieten schlicht nicht mehr leisten können.

Doch diese Entwicklung war schon seit längerem abzusehen. Nicht umsonst haben Politiker wie der LSAP-Gemeinderat der Stadt Luxemburg Marc Angel immer wieder gefordert, die öffentliche Hand dürfe dem Markt nicht völlig freies Spiel lassen, sondern müsse für mehr Wohnraum sorgen, der auch den sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft zugänglich wäre. Doch diese Rufe verhallten ungehört. Leider.

Wenn die Politik nicht endlich aktiv wird, wird der Standort Luxemburg auch für viele hoch qualifizierte ausländische Arbeitnehmer an Attraktivität verlieren. Und das kann sich die Luxemburger Wirtschaft nun wirklich nicht leisten.