Selbst für Beschäftigte mit mittlerem Einkommen wird es immer schwieriger, angemessenen Wohnraum zum Kauf zu finden. Das Resultat: Immer mehr Menschen fliehen aus den Städten oder suchen Wohnraum im nahe gelegenen Ausland. Doch das kann nicht die Lösung sein.
Das Problem des Preisdrucks auf Wohnungen ist in Luxemburg schon lange bekannt. Die Quadratmeterzahl an verfügbarem Wohnraum hat nicht mit der wachsenden Zahl der Bevölkerung Schritt gehalten. Die Konsequenz ist, dass die Preise für Wohnungen in Luxemburg allein in den letzten vier Jahren zehnmal stärker gestiegen sind als in den anderen Euro-Ländern.
Abhilfe wäre möglich, doch setzt dies politischen Willen voraus. Um Druck von der Preisfront am Wohnungsmarkt zu nehmen, muss mehr gebaut werden. Das Angebot an Wohnraum muss Schritt mit der Nachfrage halten, alles andere nutzt nur den Spekulanten. Und genau hier sind Staat und Gemeinden in der Verantwortung, vor allem durch die Förderung des sozialen Wohnungsbaus.
Geschieht dies nicht, werden die Wohnungspreise langfristig in immer unerschwinglichere Höhen getrieben.
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