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Touristen bedrohen Tourismus

Touristen bedrohen Tourismus
(AFP/Josep Lago)

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Eine Branche im Umbruch

„Tourists – go home“, der Empfang in Barcelona, wo der Spruch nicht nur Hauswände ziert, könnte freundlicher sein für die weit gereisten Städtebummler. Doch die Wut der Einwohner ist verständlich.

Logo" class="infobox_img" />Armand Back
aback@tageblatt.lu

Die Pariser, Berliner oder die Menschen in San Francisco sind derselben Meinung: Dem Phänomen des Massentourismus in Städten und besonders der privaten, kommerziellen Zimmervermittlung muss ein Ende gesetzt werden. Teure Innenstadtbezirke werden vollends unerschwinglich, wenn die wenigen verfügbaren Wohnungen an Touristen gehen, weil das für den Vermieter finanziell ungleich attraktiver ist.

Innerhalb weniger Jahre erschuf Branchenprimus Airbnb eine neue, höchst rentable Form des weltweit vernetzten Tourismus. Der Husarenstreich von Airbnb besteht darin, Big Business im Gewand der Sozialromantik zu betreiben. Dieses Geschäftsmodell wird bleiben.

Es ist etabliert und gesellschaftlich akzeptiert. Weil es ein Reisen in einer Art vereinfacht oder ermöglicht, die es bis vor fünf, sechs Jahren kaum gab, wurde und wird das Angebot weltweit mit offenen Portemonnaies empfangen. Was gebraucht wird, sind Regeln, die die Städter und ihren Wohnraum schützen. Zum Beispiel, indem konsequent Abgaben erhoben und so die Gewinnmarge der Airbnb-Vermieter gesenkt wird. Dieser Frage wird sich auch Luxemburg stellen müssen.