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Teures Bier und keine Zigarette

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Die Katze ist aus dem Sack: Das, was bereits bei der Vorstellung des Staatshaushaltes angedeutet worden war, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf alkoholischen Produkten in der Restauration, sprich in Hotels, Restaurants und Cafés, wird Realität werden.

Die Erhöhung von 3 Prozent (der superreduzierte Satz wurde vor einigen Jahrzehnten eingeführt, um der Branche unter die Arme zu greifen) auf 17 Prozent, ohne irgendwelche Zwischenetappen und Ausnahmen, kommt ein halbes Jahr nach der Einführung des Rauchverbots in den Gaststätten, von dem viele kleine Gaststätten sich noch nicht erholt haben.

Die Wirte und Restaurantbetreiber hatten gehofft, dass die Erhöhung nur für hochprozentige Alkoholika gelten würde und nicht für Bier und Wein, die meistverkauften alkoholischen Getränke in den Schankwirtschaften.

Dass die Mehrwertsteigerung beim sensiblen Produkt Bier nicht integral auf die Gäste abgewälzt werden kann, ist dem Gaststättenverband klar. Die geringeren Gewinnmargen und die dennoch steigenden Preise, so rechnet die Horesca vor, werden mehrere Hundert Gaststätten vor unüberbrückbare wirtschaftliche Probleme stellen. 600 Arbeitsplätze seien gefährdet, heißt es. Und das in einem Sektor, der als eine der wenigen Branchen noch Arbeitsplätze schuf und einstellte. Dass die TVA-Mehreinnahmen für den Staat diese Jobs kompensieren können, ist kaum vorstellbar.