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„Support your local team“

„Support your local team“

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2.438 Zuschauer bei einem Meisterschaftsspiel – das hatte Luxemburg schon lange nicht mehr gesehen. Das Stade Jos. Nosbaum war fast ausverkauft und die ideale Bühne für den Showdown um den 100. nationalen Meistertitel.

Damit es zu solchen Zuschauerzahlen hierzulande kommt, muss einfach alles stimmen. Denn der Luxemburger ist vor allem Bundesliga-Fan und bequemt sich ungern in ein Stadion, wenn er im heimischen Sofa seine Bayern oder seine Dortmunder verfolgen kann. „Support your local team“ ist ein Slogan, der auf Luxemburg nur selten zutrifft. Die Teams aus der BGL Ligue kämpfen mit ihrem Image, das schlechter ist als das eigentliche Niveau der Liga.

Und das hat vor allem mit dem Faktor Identifikation zu tun.

Es ist eine Tatsache, dass weniger Luxemburger im Oberhaus zum Einsatz kommen als vor ein paar Jahren. Fußball ist und bleibt ein Spiegelbild der Gesellschaft und die internationalen Entwicklungen machen auch vor Luxemburg nicht halt. Fakt ist nämlich auch, dass bei der Lieblingsmannschaft der Luxemburger, den Bayern aus München, heute ganze 13 Ausländer im Team stehen.

Damit dürfte sich der Durchschnittsluxemburger logischerweise also auch nicht identifizieren. Tut er aber. Und das wiederum ist auch ein Spiegelbild der (oberflächlichen) Gesellschaft, in der wir heute leben.

Dan Elvinger