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Strategische Entscheidung

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Die Entscheidung von Vizepremier- und Wirtschaftsminister Etienne Schneider kam rasch. Nachdem am Freitag bekannt geworden war, dass die beiden Energielieferanten E.on und RWE aus Enovos aussteigen wollen, folgte am Montag prompt die Antwort des Staates.

Der Staat muss bei weitem nicht alle wichtigen Unternehmen des Landes kontrollieren. Geht es jedoch um strategisch wichtige Unternehmen, die zum einen ein Grundbedürfnis der Bevölkerung abdecken und zum anderen so entscheidend zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen, dann stellt sich die Frage kaum.

Sicher, auch 51 Prozent Anteile des Staates an Enovos werden allein keine Energiesicherheit bieten können, da Luxemburg ganz einfach von Energie-Importen abhängig ist. Die Kontrolle von Enovos kann allerdings gewährleisten, dass sich die Effizienz der Netze stetig verbessert und dass die Preispolitik dem gemeinsamen Wohl dient. Damit schafft sich das Land Spielraum zur weiteren Entwicklung. Dies würde sich anders präsentieren, falls sich die Entscheidungsgewalt über die Grundversorgung des Landes an Elektrizität und Gas in ausländischen Konzernhänden befände.

Dass das Unternehmen über die Grenzen hinaus äußerst erfolgreich wirtschaftet, dürfte diese strategische Entscheidung erleichtern.