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Sich selbst belohnen können

Sich selbst belohnen können

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Die Vorstellung der Luxemburger Nationalmannschaft am Freitag (07.09.12) im Stade Josy Barthel war außergewöhnlich, mitreißend und wohl eine der beste Darbietungen der letzten Jahre. Was blieb, waren lobende Worte – keine Punkte. Doch genau darum geht es.

Am Dienstag war alles anders. In einer sehr durchwachsenen Partie erkämpften sich die „Roten Löwen“ auswärts (!) – mit etwas Glück – ein 1:1-Remis gegen eine Mannschaft, die nicht weniger als sieben Kaderspieler in der Premier League hat.

Dieser Punkt bedeutet mehr als die Eröffnung des Kontostandes in der WM-Qualifikation. Für Nationaltrainer Luc Holtz ist es die Bestätigung, dass man mit etwas Risiko etwas erreichen kann, für die Mannschaft der Lohn für viel Arbeit. Vielleicht wäre der Zähler in puncto Leistung eher dem Portugal-Spiel zuzuschreiben – doch im Fußball zählen eben am Ende nur die nackten Zahlen. Die Nationalelf hat in Belfast bewiesen, dass sie durchaus in der Lage ist, sich in einem internationalen Vergleich zurück ins Spiel zu kämpfen, sich gegen die drückende Dominanz der Hausherren aufzulehnen und – was viel wichtiger ist – sich am Ende selbst zu belohnen.