Tatsache ist, dass das von Schwarz-Rot ausgehandelte Gehälterabkommen unangetastet bleibt und den Staatsbeamten nicht nur eine Prämie beschert, sondern auch 2,2 Prozent mehr Geld zum 1.1.2015.
Der Vertrag wird daneben allerdings auch etwas teurer als geplant; immerhin bekommen die Praktikanten beim Staat nun mehr als im Reformvertrag vorgesehen: Bei einer der Hauptforderungen der CGFP wurde nämlich in Gesprächen mit dem Innenminister nachgebessert. Im dritten Jahr erhalten die „stagiaires“ nun 90 Prozent der Stufe 4, statt aufgrund der Stufe 3 entschädigt zu werden.
Auch sonst können sich die staatlichen Beamten recht komfortabel zurücklehnen. Die Bewertung erfolgt „nur mehr“ durch ihre direkten Vorgesetzten und diese wollen das Betriebsklima in der jeweiligen Dienststelle sicher nicht durch allzu strenge Zensuren vermiesen. Auch die lästige Übung eines Memorandums zum Karriereende wurde wegverhandelt. Das Vorgehen der Regierung bei diesen Nachverhandlungen mag zwar Stimmen bei einer künftigen Wahl sichern, ob es ins Sparprogramm und in einen modernen Staatsapparat passt, bleibt dahingestellt.
Bleibt zu hoffen, dass dieses Verständnis für die Bedürfnisse der Arbeitnehmer auch im Privatsektor gelten wird.
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