57 Jahre nach Charly Gaul startet heute endlich wieder ein Luxemburger Radprofi im Rosa Trikot des Spitzenreiters beim zweitwichtigsten Etappenrennen der Welt, dem Giro d’Italia.
Es war bekannt, dass die erste Giro-Hälfte dem Luxemburger Champion quasi auf den Leib geschneidert war, doch musste Bob Jungels die große Chance erst einmal nutzen. Er tat es und bewies, dass er wieder einmal alles richtig gemacht hat.
pmichel@tageblatt.lu
Da ist zunächst einmal sein Teamwechsel vor der Saison. Weg von Trek, hin zu Etixx-Quick Step, wo er nun regelrecht aufblüht. Zudem waren nicht wenige Experten bis jetzt der Meinung, Jungels sei kein Mann für große Rundfahrten. Doch der 23-Jährige ließ sich nicht beirren und setzte seinen Weg mit der ihm eigenen Sturheit fort. Es ist genau diese Mentalität, die einen großen Champion ausmacht.
Von jetzt an ist Jungels der Gejagte und Luxemburg steht wieder im Mittelpunkt des Giro d’Italia. Die großen Berge kommen aber noch und dort gibt es ganz andere Spezialisten als Jungels. Der aber kann sich trotz der Bürde des Rosa Trikots schon jetzt freuen. Denn er hat nach zehn Tagen Giro alle Erwartungen erfüllt. Erst das Weiße Trikot des besten Jungprofis, nun auch noch das rosafarbene. Radsportherz, was willst du mehr?
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