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Rien ne va plus

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Häme könnte man schon entwickeln angesichts dessen, was sich die „Masters of the Universe“ der mittlerweile ersten Bank der USA geleistet haben.

Doch überlassen wir das den Konkurrenten der JPMorgan Chase, die haben mehr davon. Hier ist eher Entsetzen angebracht, da vier Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise die „too big to fail“-Banken immer noch in Kasinomanier Milliarden durch Spekulationsgeschäfte verbraten können, obwohl hundertfach beteuert wurde, dass alles getan werde, um dies zu verhindern. Sicher, der Zwei-Milliarden-Dollar-Schaden ist begrenzt auf eine Bank, die daran nicht zugrunde gehen wird.

Allerdings wirft der Fall auch ein Licht auf den Umstand, dass es die Finanzbranche in Übersee, obwohl sie durch ihr undurchsichtiges Gebaren die gesamte Weltwirtschaft in eine tiefe Krise gestürzt hat, weiterhin fertigbringt, die Durchsetzung einer effektiven Regulierung zu verhindern.

Wohl wird von der US-Politik durchaus versucht, den Finanzjongleuren an der Wall Street Grenzen zu setzen. Doch fanden die Geldsäcke, allen voran der Chef von JPMorgan, Jamie Dimon, mit ihrer Theorie, dass mit möglichst wenig Regulierung am meisten Geld zu machen ist, offenbar noch immer genügend Gehör. Die Gefährlichkeit dieser These wurde jetzt belegt. Eine bessere Gelegenheit könnte sich nicht nur den USA, sondern auch den Europäern kaum noch bieten, um die Zocker in die Schranken zu weisen.