Billiger ist schon mal eine gute Idee, denn Sotschi mit Gesamtkosten von über 36 Milliarden Euro darf sich nicht wiederholen. Vor allem, um dem Gigantismus einen Riegel vorzuschieben, auch wenn die IOC-Oberen nicht unbedingt auf dieser Linie liegen: immer größer, immer mehr Umsatz, immer höhere Gewinne.
Wie in Sotschi gibt es auch in Pyeongchang (noch) keine Wintertradition. Ob diese durch die Spiele entsteht, wird sich in Sotschi wie später auch in Südkorea in etwa 10, 20 Jahren zeigen. Die neuen Märkte wie Russland und Asien sind natürlich interessant für die Tourismusindustrie, im Speziellen den Wintersport. Aber das IOC sollte sich doch überlegen, die traditionellen Gebiete, wie z.B. Oslo, die sich für 2022 bewerben, wieder zum Zuge kommen zu lassen und den Fans und Sportlern „richtige Winterspiele“ mit richtigem Schnee und fantastischer Stimmung bieten. Lillehammer 1994 lässt grüßen … Winterspiele in kurzer Hose und mit T-Shirt, wie vergangene Woche z.B. beim Langlauf beobachtet, sind doch recht verwirrend.
Noch ein Wort zu Luxemburg: Es müssen die größten Anstrengungen unternommen werden, dass Athleten aus dem Großherzogtum weiterhin an Winterspielen teilnehmen können. Ja, es sind „nur Winterspiele“, aber luxemburgische Sportler müssen weiterhin die Vision haben, sich mit den Besten der Welt zu messen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können