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Richtige Richtung

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Seit Einführung des Punkteführerscheins haben in zwölf Jahren fast 180.000 verschiedene Autofahrer mindestens einmal Punkte verloren. Aber "nur" runde 2.500 hatten einmal ihr ganzes Konto von zwölf Punkten aufgebraucht.

So jedenfalls die Interpretation des zuständigen Ministers François Bausch. Der immense Unterschied zwischen diesen beiden Zahlen zeige, dass es wohl eine Bewusstseinänderung gebe – hoffentlich, so der Zusatz des Ministers –, wenn man erst einmal «erwischt» wurde.

Logo" class="infobox_img" />laude Clemens cclemens@tageblatt.lu

Das ist natürlich sehr schwer messbar und einzuschätzen; jedenfalls würde es genau in die Richtung gehen, wofür das Instrument des Punkteführerscheins gedacht ist: abschreckend wirken und von Wiederholungstaten abhalten.

Richtig ist den Statistiken zufolge ebenfalls die Verschärfung des Punktekatalogs, die am kommenden 1. Juni in Kraft tritt. Diese hat v.a. zwei Stoßrichtungen: zu hohe Geschwindigkeit und zu viel Alkohol am Steuer. Sowohl der Prozentsatz an abgezogenen Punkten vor Gericht (fast 73%) als auch die rezent vorgestellten Unfallstatistiken (Ursache von 67% der tödlichen Unfälle 2014) zeigen, dass bei diesen beiden Problematiken wohl Handlungsbedarf besteht.

Dazu kommt: Ist zu hohe Geschwindigkeit auch nicht Unfallursache, so potenziert sie doch etwaige Unfallfolgen um ein Vielfaches.

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