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Regionale Machtkämpfe

Regionale Machtkämpfe

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Die Gewaltspirale in Syrien will nicht enden. Eine Lösung des bewaffneten Konfliktes scheint in weiter Ferne. Die Bewaffnung der stark fragmentierten Oppositionskräfte wird heftig debattiert. Viele trauen den unterschiedlichen Gruppierungen nicht über den Weg.

Ähnlich wie im Irak-Krieg ist die Diskussion über Chemiewaffen in aller Munde, auch wenn niemand so recht weiß, ob das Assad-Regime oder die Rebellen sich dieser bedienen. Und ob sie überhaupt existieren. Allein die Bewältigung dieser innenpolitischen Krisensituation wäre bereits ein kaum zu meisterndes, weil komplexes Unterfangen. Die Entscheidung über Krieg oder Frieden wird jedoch mehr denn je von nicht-syrischen Kräften bestimmt: Die Rede ist von den Golfstaaten und der CIA.

Während sich der US-amerikanische Geheimdienst zunehmend militarisiert und Rebellen an der türkischen und jordanischen Grenze zu Syrien ausbildet, birgt die Rivalität zwischen der türkisch-katarischen und der saudi-arabisch-amerikanischen Achse den nötigen politischen Sprengstoff. Obschon beide Lager die syrische Opposition unterstützen, gilt ihr Interesse unterschiedlichen Gruppierungen sowie einem gänzlich anderen Ausgang in Syrien. Das Vorgehen ist ein altbekanntes. Die Konsequenzen ebenso: Regionale Machtkämpfe, hegemoniale Bestrebungen und … weiteres Blutvergießen.