Er sprach unter anderem von selektivem Sparen und gab zu verstehen, bislang seien besonders die CSV-Departements von den Ausgabenkürzungen betroffen gewesen. Kurz vor den Wahlen im kommenden Jahr darf also – so erlauben wir uns, die staatsministerliche Aussage zu interpretieren – nun der kleinere Koalitionspartner unpopuläre Maßnahmen ergreifen und dem (wählenden) Volk ganz selektiv weitere Euros aus der Tasche ziehen.
Juncker hatte auch gleich Trost parat: Er selbst sei erst zu seiner Regierungszeit ein erstes Mal mit einem Flugzeug geflogen; außer unseren Nachbarstaaten habe er während der Ferien keine fremden Länder besucht und nach Südfrankreich sei er erst im Jahr seiner Hochzeit vorgestoßen.
Diese Reminiszenz an die 60er und 70er tröstet sicherlich die zahlreichen RMG-Empfänger, die seit Jahresbeginn real weniger in der Tasche haben als noch 2012.
Auch sie können demnach – ganz junger Staatsminister – von Südfrankreich träumen und den in südliche Gefilde startenden Jets nachblicken.
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