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Redynamisierung

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Es ist wie überall im Sport: Es geht schließlich irgendwie immer ums Geld. Das ist auch am Wochenende nicht anders, wenn im CNT in Esch/Alzette Luxemburg gegen Madagaskar im Davis Cup spielt. 75.000 Euro für das erste Spiel, 150.000 Euro für das ganze Jahr, ein niedriges, fünfstelliges Minus – so lauten die finanziellen Eckdaten für den nationalen Verband FLT, der das Ereignis groß aufzieht.

Logo" class="infobox_img" />David Thinnes dthinnes@tageblatt.lu

Ob nun zu groß gedacht wurde und ob das Defizit kleiner oder größer ausfällt, diese Fragen lassen sich erst nach dem Wochenende beantworten. Wichtig ist eigentlich nur, was auf dem Platz passiert. Und hier taten die FLT-Verantwortlichen gut daran, alle Mühe zu investieren, um Aushängeschild Gilles Muller zu verpflichten. Hier sollten etwaige Kosten keine Rolle spielen.

Die Leistungen von Gilles Muller sind nicht hoch genug einzuschätzen, was in den vergangenen Wochen und Monaten auch immer wieder in internationalen Medien zu sehen war, die den 31-Jährigen über den grünen Klee lobten.

Ein Erstrundenspiel ohne Muller wäre undenkbar gewesen und für den Verband mit einer deutlichen Dreisatzschlappe gleichzustellen gewesen. Das Event Davis Cup wäre so bei Sponsoren, Fans und den vielen freiwilligen Helfern sehr viel schlechter zu verkaufen gewesen.

Die FLT sollte dieses Großereignis zur eigenen Redynamisierung nutzen, vor allem im Jugendbereich. Denn hier fehlt es an einer direkten Nachfolge der Kremer, Schaul, Minella und Muller.