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Raus aus dem Schatten

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Rolle der Jugendorganisationen.

„déi jonk gréng“ feiern heute ihren 20. Geburtstag. Ein Ereignis, dem man Beachtung schenken sollte, denn die Jugendorganisationen der Parteien spielen eine zentrale Rolle. Sie haben prinzipiell eine engere Bindung zu Jugendlichen als ihre Mutterparteien, und sie sind eine Plattform für den Politnachwuchs. Des Weiteren haben sie zur Aufgabe, ihre Generation dazu zu bewegen, sich politisch zu engagieren oder zumindest die politische und gesellschaftliche Entwicklung zu verfolgen.

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Die Frage stellt sich allerdings, ob die Jugendorganisationen Luxemburgs diese Aufgabe erfüllen. Neben offensichtlich schlecht geführter Öffentlichkeitsarbeit (die Jugendorganisation ADRenalin hat ihre Internetseite zuletzt vor über einem Jahr aktualisiert) scheint es teilweise an Wirkungskraft und Emanzipation von der Mutterpartei zu fehlen. Ein positives Beispiel ist die Stellungnahme der „Jonk Sozialiste Lëtzebuerg“ und von „déi jonk gréng“, welche die luxemburgische Regierung – also unter anderem ihre eigenen Mutterparteien – öffentlich dazu aufforderten, das Freihandelsabkommen CETA nicht zu ratifizieren. Die beiden Jugendorganisationen sind hierdurch aus dem (manchmal zu großen) Schatten der Mutterparteien herausgetreten und haben gezeigt, dass sie durchaus eigene Positionen haben und diese auch offensiv vertreten können. Eine forsche Herangehensweise, mit der Jugendparteien sich selbst legitimieren.