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Packen wir’s an

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Packen wir’s an, denn es gibt noch viel zu tun: Dies gilt für den Zustand der Luxemburger Gewässer im Speziellen, wie unsere neunteilige Sommerserie zeigte (Abschluss auf Seite 64 und 65 der Tageblatt-Ausgabe vom Samstag), aber für sehr viele Umweltthemen im Allgemeinen.

Claude Clemens cclemens@tageblatt.lu

Denn „früher“ war vieles noch nicht so wichtig, die gesellschaftspolitische Einstellung war eine gänzlich andere. Dass die Art und Weise, wie die Menschheit mit dem Planeten umgeht, auf dem sie zu Gast ist, nicht unbedingt die schonendste ist, rückte erst ab den 1970er oder 1980er Jahren verstärkt in den Fokus. Bis ins Bewusstsein der Gesellschaft dauerte es noch ein bisschen länger, aber mittlerweile ist das Wort „Nachhaltigkeit“ eines der Lieblingswörter bei politischen und anderen Entscheidungsträgern.

Trotzdem kann man für Luxemburg festhalten, dass in den vergangenen 20 bis 30 Jahren verschiedentlich die Entwicklung noch zu langsam war. Ab 1995 „geisterte“ die Wasserrahmenrichtlinie in den EU-Korridoren herum, 2000 wurde die WRRL effektiv – aber erst 2004 hatte Luxemburg eine eigenständige Wasserwirtschaftsverwaltung und gar erst 2008 ein Wassergesetz laut Vorgaben der WRRL.

Mit einer Menge Rückstand „plagt“ sich das Luxemburger Wasser deshalb heute noch herum. Auf Regierungsebene scheint man derzeit aber fest gewillt, diesen abzuarbeiten.