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SchülerartikelOpenLux – der Begriff für eine mehrmonatige Analyse von Dokumenten

Schülerartikel / OpenLux – der Begriff für eine mehrmonatige Analyse von Dokumenten
 Montage: Frank Goebel

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Im Rahmen einer Serie zum Internationalen Tag der Pressefreiheit (3. Mai) haben Schüler im Tageblatt das Wort. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der OpenLux-Recherche.

Seit dem Jahr 2019 gibt es eine öffentliche Datenbank, welche die Besitzer von Firmen mit Sitz in Luxemburg, Jahresabschlüsse und Firmendokumente für jeden zugänglich macht. Durch Analysen der rund 3 Millionen veröffentlichten Dokumente, welche eine Zeitspanne von 1955 bis 2020 betragen, wurde festgestellt, dass mehr als die Hälfte aller Gesellschaften die versprochenen Daten fehlerhaft oder gar nicht angegeben haben. Außerdem wurde festgestellt, dass etwa 15% aller Fonds in Luxemburg falsche Informationen angegeben haben und 80% den Besitzer gar nicht angegeben haben.

Mehrere Medien halfen bei der Analyse.

Im Jahr 2019 startete die Zeitung Le Monde die Analyse dieses Registers. Später halfen weitere Zeitungen wie Woxx, Die Süddeutsche Zeitung, Le Soir und die US-amerikanische Zeitung McClatchy bei der Recherche. Des Weiteren wurde sie vom Journalisten-Netzwerk Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) unterstützt und dauerte über mehrere Monate bis rund ein Jahr an.

Nutzer der Steueroase

Bei näherer Betrachtung der Dokumente wurde herausgefunden, dass Männer und Frauen aus 157 Ländern einen Firmensitz im Großherzogtum haben. Von diesen Männern und Frauen sind 250 Milliardäre. Rund drei Viertel der Firmeneigentümer, die ihre Informationen wie vorgesehen eingetragen haben, sind Ausländer. In einem Artikel von cnews.fr wurden unter anderem die Namen mehrerer bekannter Persönlichkeiten genannt wie z.B. die Sängerin Shakira oder der Golfspieler Tiger Woods.

Die Konsequenzen für andere Länder und Luxemburgs Gesellschaft

Im Jahr 2006 wurden 14.632 Firmen im Großherzogtum gegründet, was die höchste Anzahl an Gründungen von Firmen von 1955 bis 2020 war und anderen Ländern in der EU Milliarden Verluste verschafft hat. Luxemburg ist längst nicht die einzige Steueroase in der EU, jedoch die, die am meisten Schaden anrichtet. Über die Jahre hinweg, also von 1955 bis 2020, gründeten immer mehr Firmen einen Sitz im Großherzogtum, um Steuern zu hintergehen.

Unglücklicherweise leiden aber nicht nur die Länder um Luxemburg, sondern auch Luxemburgs Gesellschaft. In einem Zeitraum von 25 Jahren hat sich die Miete in Luxemburg verdoppelt und die Immobilien werden immer teurer. Viele Luxemburger können sich diese Kosten nicht leisten und haben nicht mehr das Glück, in ihrem Heimatsland zu leben.

Quellen:

https://www.internationaltaxreview.com/article/b1qgsdrgsnh0fx/openlux-shows-failures-of-beneficial-ownership-registers

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/openlux-recherche-luxemburg-steuern-faq-1.5198082

https://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2021/02/11/openlux-des-failles-juridiques-permettent-a-de-nombreux-proprietaires-de-societes-de-rester-caches-en-toute-legalite_6069645_4355770.html

https://www.transparency.org/en/press/open-lux-80-per-cent-of-luxembourg-private-investment-funds-at-risk-of-laundering-dirty-money

https://www.cnews.fr/people/2021-02-17/shakira-epinglee-dans-une-enquete-sur-le-systeme-fiscal-du-luxembourg-1048625

lully
5. Mai 2021 - 12.33

jo, dat ass esou
an êt wärt och esou bläiwen

dat do hu mêr och scho geschriwwen viiru jett Jooren

êt wor Alles fiir d'Kaaz

Geld ass méi wichteg !!
a wann déi Aaner (d'Vollek) bezoulen ass êt nach besser