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Nur ein erster Schritt

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Es gehört schon Mut dazu, sich öffentlich mit den eigenen Schwächen auseinanderzusetzen, besonders dann, wenn man sich in den letzten Jahrzehnten quasi als staatliche Institution angesehen hat und mit einer internen Erneuerung nichts zu tun haben wollte.

Doch nach dem 29. November 2013 und dem damit einhergehenden Ende von 35 Jahren ununterbrochener Regierungsbeteiligung hat sich die CSV gezwungenermaßen dazu entschlossen, die Augen zu öffnen.

Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu

So deckte der am Donnerstag vorgestellte Audit-Bericht zum Ist-Zustand der CSV einen Mangel an klarer politischer Positionierung, die Missachtung von Parteimitgliedern und das Fehlen von fähigem Nachwuchs auf. Diese erste Analyse reicht jedoch nicht aus, um sich für die Zukunft neu aufzustellen. Nun ist die Parteiführung gefragt.

Es gilt, die Kritik und die Reformvorschläge des Berichts ernst zu nehmen und auch die „Rebellen“ der Dreikönigsgruppe – welche sich auch an heikle gesellschaftspolitische Themen heranwagt – in den Reformprozess miteinzubeziehen. Ansonsten bleibt das gestern vorgestellte Audit nicht mehr als heiße Luft.