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Nun also doch…

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Nach der Kritik von MSF, schlug die Luxemburger Regierung am Donnerstag zurück und präsentierte eine breit angelegte Offensive gegen das Virus.

Nachdem MSF vergangene Woche Kritik an EU und Luxemburger Regierung übte und unterstrich, beide bekämpften Ebola stärker in Europa (wo es nicht stattfindet) als in Westafrika, wo die Krise außer Kontrolle gerät, schlug die Regierung gestern zurück und präsentierte eine breit angelegte Offensive gegen das Virus.

Robert Schneider rschneider@tageblatt.lu

Zwar, dies wurde immer wieder unterstrichen, solle keine Psychose heraufbeschworen werden (der Vorfall in der Zitha-Klinik lastet offensichtlich noch einigen Gesundheitsverantwortlichen auf dem Gemüt), dennoch solle das Land optimal vorbereitet sein, falls die Unwahrscheinlichkeit eines Ebola-Falls auf nationalem Territorium eintreten sollte.

Spezielle Ausbildungen, spezielle Räume, spezielle Ambulanzen und Analysemöglichkeiten wurden in Rekordzeit organisiert. Für einen eventuellen Luxemburger Infizierten wird sogar ein japanisches Medikament zur Verfügung stehen.

Die Investitionen in Auffanginfrastruktur haben dabei den Kollateralnutzen, dass nun entsprechendes Material auch für andere eventuell auftretende ansteckende und gefährliche virale Erkrankungen – auch auf Findel – bereitsteht; was bislang laut Xavier Bettel nicht der Fall war. Die Regierung hat zudem, wie übrigens auch die EU, nun endlich intensivierte Hilfe vor Ort beschlossen. MSF wird sich freuen.