So schrecklich diese auch sein mag, den Hinterbliebenen dürfte die schnelle Aufklärung der Absturzumstände weiterhelfen auf ihrem beschwerlichen Weg der Trauerbewältigung. Nichts ist in diesen Momenten schlimmer als Unwissenheit.
" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu
Ein früherer Begleiter kann kein schlechtes Wort über den Kopiloten verlieren. Ein «ganz normaler junger Mensch» sei er gewesen. Die Welt dürfte indes erst einmal gestaunt haben. Nach ihrem Eignungstest werden Piloten zwar weiterhin auf Herz und Nieren kontrolliert. Wie es um ihre mentale Verfassung steht, interessiert ihren Arbeitgeber aber nicht mehr. Das ist zumindest bei der Lufthansa der Fall. Bei anderen Fluggesellschaften dürfte es sich kaum anders verhalten. Dabei ist Pilot ein Risiko-Beruf. Unregelmäßige Arbeitszeiten, hohe Belastung und eine herausragende Verantwortung – nicht umsonst werden Piloten für gewöhnlich adäquat bezahlt.
Dass es einer solchen Tragödie bedarf, um die Forderung nach einer kontinuierlichen psychologischen Umrahmung – und damit auch Beobachtung – von Piloten laut zu formulieren, ist dramatisch. Falsch macht es diese Forderung aber nicht. Vielleicht wäre so jemandem aufgefallen, dass der ehemals „ganz normale junge Mensch“ ebendies nicht mehr war.
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