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Nichts Genaues weiß man nicht

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Luxair-Anteile zu verkaufen.

Die Lufthansa trennt sich von ihrem Anteil an der Luxair. Der Staat übernimmt – temporär – die Anteile und plant, diese noch vor Ende des Jahres zu verkaufen. So steht es in der sechszeiligen Pressemitteilung. So sagte es der Minister auf der Pressekonferenz. Genaueres weiß man aber nicht.

Jean-Philippe Schmit jpschmit@tageblatt.lu

Doch wer kauft Teile einer Fluglinie, in der ein Staat über eine Sperrminorität verfügt? Der Lufthansa wurde ein größerer Anteil angeboten und sie hat abgelehnt. Air France-KLM hat vor einiger Zeit mit Verweis auf die eigene finanzielle Situation eine Beteiligung ausgeschlossen.

Von der Entscheidung der Lufthansa, die Aktien abzustoßen, bis zur offiziellen Verkündung sind sechs Monate vergangen. Dass der Minister so sicher zu sein scheint, den Verkauf der gerade erworbenen Anteile noch vor Ende des Jahres abzuschließen, mag ein Indiz sein, dass die Verhandlungen – mit wem auch immer – schon weit fortgeschritten sind. Der Käufer braucht einerseits die Mittel, anderseits den Willen, sich in fremden Unternehmen zu beteiligen. Die Golf-Airlines werden von staatlicher Seite subventioniert und sind, neben Low-Cost-Airlines, die größten Konkurrenten der traditionellen Gesellschaften. Auch die Volksrepublik China besitzt große Reserven, die genutzt werden, um sich in europäischen Unternehmen einzukaufen. Vielleicht verhandelt der Minister gerade mit Partnern aus Asien über eine Beteiligung bei der Luxair.

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