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Nicht ärgern

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Sie ist ein einziges Ärgernis, die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Und zwar seit der skandalträchtigen Vergabe Ende 2010. Nun also steht fest, dass im November und im Dezember gespielt werden soll.

Eine andere Möglichkeit gab und gibt es auch nicht. In Frühling, Sommer und Herbst ist es in der Wüste zu heiß. Und der Januar und Februar kommen wegen der Olympischen Winterspiele nicht infrage.

Logo" class="infobox_img" />Philip Michel pmichel@tageblatt.l

Für die Freunde des gepflegten Spiels ist dieser Termin noch nicht einmal eine so schlechte Nachricht. Denn die Superstars der Szene sind im November mit ziemlicher Sicherheit in einer besseren körperlichen Verfassung als im Juni nach einer zermürbenden, weil überfrachteten Saison. Wer in unseren Breitengraden mit kollektiven Freudenveranstaltungen wie Public Viewing nichts am Hut hat oder wem die Massenjublerei auf den Straßen auf den Nerv geht, der kann ebenfalls zufrieden sein. Schließlich feiert es sich bei nasskaltem Wetter nicht annähernd so gut unter freiem Himmel.

Unter dem Strich aber bleibt, dass sich der Ligabetrieb in fast allen Ländern anpassen muss. Und auch die Termine der WM-Qualifikation und der internationalen Klubwettbewerbe müssen geändert werden. Das alles für eine WM, deren Vergabe seit vier Jahren von schwersten Korruptionsvorwürfen begleitet wird. Vorwürfe, die bis heute nicht entkräftet werden konnten.