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Nicht an den Ärzten sparen

Nicht an den Ärzten sparen

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Die nationale Ärzteausbildung sorgt seit vielen Jahren für Kopfschütteln. Das spärliche Angebot der Universität Luxemburg gepaart mit Zugangsbeschränkungen an ausländischen Universitäten hat nämlich fatale Folgen.

Laut einer Studie der «Association luxembourgeoise des étudiants en médecine» (ALEM) aus dem Jahr 2013 bevorzugen die Mehrheit der aktuellen und zukünftigen Medizinstudenten ein Auslandsstudium.

Logo" class="infobox_img" />Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu

Des Weiteren studieren aufgrund des limitierten Angebots der Universität Luxemburg nur circa 17 Prozent aller Medizinstudenten im Großherzogtum. Der Standort Luxemburg ist demnach für die Ausbildung dieser für die Gesellschaft besonders wichtigen Berufsbranche äußerst unattraktiv. Aus diesem Grund ist das Vorhaben der Regierung, einen Ausbau der Ärzteausbildung zu prüfen, unabdinglich. Allerdings dürfen ökonomische Faktoren vor diesem Hintergrund nicht dominieren. Sich aus einem Spardrang heraus für die billigste Variante oder sogar für den Status quo zu entscheiden, wäre verantwortungslos.

Will das Großherzogtum die öffentlichen Gesundheitsversorgung verbessern und den Forschungsstandort Luxemburg fördern, muss nämlich investiert werden. An der Ausbildung der Ärzte zu sparen, ist nicht nur der falsche, sondern auch ein gefährlicher Weg.