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Nicht alles ist „great“

Nicht alles ist „great“
(John Bazemore)

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51. Super Bowl

Am Wochenende findet in Houston die 51. Auflage des Super Bowl statt. Kein anderes Event steht mehr für Show-Geilheit der US-Amerikaner.

Logo" class="infobox_img" />Dan Elvinger
delvinger@tageblatt.lu

Mittlerweile ist das Finale zwischen den zwei besten American-Football-Teams das größte Sport-Einzelevent der Welt. Auch in Europa und Luxemburg werden viele Zuschauer in der Nacht vom Sonntag auf Montag den Fernseher einschalten.

Wenn sie dann wieder zu Bett gehen, werden sie wohl eher die spektakuläre Halbzeitshow oder die aufwendig produzierten Werbespots in Erinnerung haben. Das, worum es tatsächlich geht, rückt in den Hintergrund.

Wer redet auf dem alten Kontinent schon über die genialen Pässe von Star-Quarterback Tom Brady oder die gefürchteten Sturmläufe von Wide Receiver Julio Jones? Fast keiner. Denn die Show steht im Mittelpunkt. Das amerikanische Modell ist in den letzten Jahren schleichend nach Europa rübergeschwappt. Eine gefährliche Tendenz, denn der Super Bowl steht seit jeher u.a. wegen der Demonstration der Kampfjets vor dem Anpfiff für Militarismus, Patriotismus und überbordenden Kapitalismus.

Eine explosive Mischung, die seit Beginn der Trump-Ära noch eine ganz andere Tragweite besitzt. Wohl nicht jeder US-Bürger wird diese Show genießen können. Mit dem Gedanken an die Zukunft könnte dem einen oder anderen am Sonntagabend der Chicken-Wing im Hals stecken bleiben.