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Netzwerk oder Geldmaschine?

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ALEXA LEPAGE alepage@tageblatt.lu

Das soziale Netzwerk Facebook hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer der beliebtesten Internetseiten weltweit gemausert. Gründer Mark Zuckerberg ist zwar noch jung – dennoch ist er ein knallharter Geschäftsmann. Bereits 2007 hat er für den Verkauf von 1,6 Prozent der Anteile an Microsoft 240 Millionen Dollar eingeheimst. Im Mai zahlte eine Investmentgesellschaft weitere 200 Millionen Dollar für weniger als zwei Prozent der Anteile. Facebook hat damit einen geschätzten Marktwert von zehn Milliarden Dollar. Mit dem neuen Geld will Zuckerberg seine Firma ausbauen: Bis Ende des Jahres soll die Mitarbeiterzahl um 50 Prozent gesteigert werden. Bislang beschäftigt die Firma 1.000 Leute. Auch die Benutzerzahl soll weiter steigen. Derzeit sind es 250 Millionen. Allerdings sind es weniger die User, die Zuckerberg und seine Investoren interessieren. Vielmehr ist es ihr Geld. Das soll ihnen mit gezielter Werbung aus der Tasche gezogen werden. Und genau dort hinkt das Geschäftsmodell: Benutzer sozialer Netzwerke wollen kommunizieren und nicht mit Werbung zugemüllt werden. Bislang jedenfalls springen sie nicht auf die Werbung an.