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Nervosität, aber keine Panik

Nervosität, aber keine Panik
(AFP/Daniel Leal-olivas)

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Brexit und Pragmatismus

Der Brexit macht die Anleger nervös. Die Unsicherheiten über die tatsächlichen wirtschaftlichen Konsequenzen werden noch eine Weile andauern.

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Doch einen wirklichen Grund zu überzogener Sorge gibt es nicht. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten haben sich in den meisten EU-Ländern in den vergangenen zwei Jahren deutlich verbessert – das Wachstum ist kräftiger geworden, die Arbeitslosenquote gesunken.

Auch nach einem Austritt aus der EU wird Großbritannien weiter Geschäfte mit der EU machen wollen und umgekehrt. Es wird nicht zu einem signifikanten Rückgang beim Handel kommen und damit auch nicht zu einer größeren Delle für das Wachstum.

Ebenso ist es sehr unwahrscheinlich, dass andere Länder dem Beispiel Großbritanniens folgen werden. Denn obwohl das Vereinigte Königreich als das euroskeptischste Land der EU galt, stimmte nur eine dünne Mehrheit für den Austritt.

Die Geschichte EU-UK war schon immer geprägt von Rein-Raus-Überlegungen auf Londoner Seite. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn es in den kommenden zwölf Monaten zu einem weiteren Referendum käme, falls die Briten merken, dass der Austritt ihre Wirtschaft doch zu sehr belasten würde.

Doch so weit sind wir noch nicht. Im Moment herrscht zwar Nervosität, aber keine Panik. Und auch diese Nervosität wird bald wieder einem gesunden Pragmatismus Platz machen.