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Mehr Kosten, weniger Einnahmen

Mehr Kosten, weniger Einnahmen

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Die Rentrée kostet so richtig Geld; das weiß jeder, der Kinder im schulpflichtigen Alter hat. Der Staat zahlt aus diesem Grund neben der Sozialleistung Kindergeld eine Prämie zum Schulbeginn.

Allerdings – dies deckte der OGBL auf und startete eine entsprechende Kampagne – sind seit 2006 weder das Kindergeld noch andere familienpolitische Leistungen an die allgemeine Kostenentwicklung angepasst worden. Dies macht für die Familien einen kumulierten Verlust von mehreren Tausend Euro aus (vergl. unseren Beitrag Seite 10). Dass außerdem der Index auf den Löhnen manipuliert wurde, dass die Menschen ob bescheidener Kollektivvertragsabschlüsse (in zahlreichen Betrieben gab es in den letzten Jahren nur noch Nullrunden) ohnehin finanziell eingeschränkt sind, dass die Mieten und Kaufpreise weiterhin in den Himmel schießen, kommt verschärfend hinzu.

Die kostenlose öffentliche Schule gibt es in der Form nicht mehr; in vielen Schulen muss jede Fotokopie von den Schülern, die ohnehin mit teurem, obligatorischem pädagogischen Material ausgestattet sind, einzeln bezahlt werden. Was manche Familien aus der Portokasse bezahlen, stellt für andere eine regelrechte finanzielle Herausforderung dar. Die Chancengleichheit wird somit in Frage gestellt: ein „No-go“ in einer Gesellschaft, die den Anspruch auf Gerechtigkeit hat.