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Medizin wie aus der Zukunft

Medizin wie aus der Zukunft
(Tageblatt-Archiv/Martine may)

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Fortschritt der Wissenschaft

In den 1990er-Jahren staunten die Menschen über den rapiden Fortschritt bei Computern. Die Maschinen wurden immer kleiner und vor allem nahmen zu dieser Zeit Rechenleistung und Speicherplatz im Monatsrhythmus enorm zu.
Etwas weniger beachtet, aber dafür nicht unerheblich sind die Fortschritte, welche die Medizin seitdem gemacht hat. Krankheiten, die sie damals noch vor Herausforderungen stellten, sind heute gut behandelbar.

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HIV zum Beispiel hat über die letzten 30 Jahre viel von seinem Schrecken verloren und dank moderner Medizin können Betroffene heute ein völlig unbeschwertes Leben führen.

Vergegenwärtigt man sich diese Entwicklungen, dann scheint die Prognose des Wissenschaftlers Aubrey de Grey nicht ganz abwegig. Er behauptet, man könne bald den Schaden, der über die Zeit im Körper angehäuft wird, so gut reparieren, dass Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs im Alter verhindert werden können. Ein beschwerdefreies Leben weit über die heute übliche Zeitspanne hinaus scheint also in greifbare Nähe zu rücken.

Seltsamerweise sind die ersten Reaktionen auf solche Aussagen oft Bedenken. Dabei spricht im Grunde nichts dagegen, wenn Menschen sehr alt werden können. Vorausgesetzt, es gelingt der Gesellschaft, sich an die neu gewonnenen „biologischen Gegebenheiten“ anzupassen – und zwar so, dass jeder profitiert.