Gut 600.000 Einwohner zählt das Land, doppelt so viele wie vor 60 bis 70 Jahren. Es herrscht Wohnungsnot. Die Immobilienpreise explodieren. Vor den anstehenden Wahlen wird dieses Thema leidenschaftlicher diskutiert werden als Klimawandel, Sicherheitslage, Verkehrssituation, Flüchtlingszahlen usw.
Bedingt durch ständigen Zuzug aus dem nahen und fernen Ausland hat die Nachfrage nach Wohnraum schneller zugenommen als das ihr gegenüberstehende Angebot. Außerdem haben die Löhne nicht Schritt gehalten mit den Baukosten, sodass junge Menschen am Anfang des Lebens kaum noch aus eigener Kraft ein Eigenheim finanzieren können. Platz genug wäre vorhanden, aber auch das Bauland ist unerschwinglich geworden, selbst für wohlhabende Gemeinden.
Diese Probleme gibt es überall dort, wo viele Menschen zusammenströmen. Beispiel Hongkong. In der chinesischen Millionenstadt leben die Menschen auf engstem Raum. Eine vierköpfige Familie bewohnt dort eine 32 m2 große Wohnung. Bei uns ist die durchschnittliche Wohnung gut doppelt so groß. Die chinesische Familie besitzt kein eigenes Auto; bei uns besitzt die gleich große Familie meistens zwei davon. In Hongkong herrscht Verkehrschaos durch die Menge der Einwohner, bei uns durch die Menge und die Größe der Fahrzeuge, kurz, durch den Wohlstandsverkehr.
Worauf ich hinaus will, ist: Wenn wir wirklich das Klima retten wollen, dann müssen wir unsere Lebensweise grundlegend ändern; kleinere Wohnungen, kleinere Autos, weniger Fleischkonsum, bescheidener in allem. Das bringt mehr als alle Freitagsschulschwänzungen, Klebeaktionen, Museumsbeschädigungen und sonstiger krimineller Unfug zusammen.
Wir müssen CO2 einsparen; die Regierungen schaffen das nie.
Luxemburg kann man nicht mit China vergleichen. Schuld ist der Staat der immer mehr Ausländer hereinlässt