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LeserforumJawohl, es gab mal Nostalgie und sogar Charme am Bahnhof

Leserforum / Jawohl, es gab mal Nostalgie und sogar Charme am Bahnhof
 Symbolfoto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Angelehnt an den sehr guten Leserbrief von Frau Silvie Scholtes aus Bonneweg im LW, der die vielen Vorzüge des Bahnhofsviertels sehr gut unterstreicht.

Ja, dem kann ich nur zustimmen, da ich dort selber während 29 Jahren Bewohner einer Etagenwohnung war.

Das Bahnhofsviertel hatte durchaus seinen Charme und bot auch viele Vorzüge, wie guten Zugriff auf Bus und Bahn. Dort konnte man auch ohne das Statussymbol Auto der Luxemburger gut leben.

Dem Beitrag von Frau Silvie Scholtes aus Bonneweg möchte ich aber noch einige der vielen urigen Cafés des Bahnhofsviertels, wie „de Café de l’Avenue beim Roger“, „de Café um Ronnen Dësch, och an der av. Liberté“ oder „de Café beim Jéiss mat Keelebunn op der schwarzer Bréck fir op Bouneweg“ hinzufügen und dann noch das schöne Geschäft „Economat“ am Straßburgerplatz von Pol Henricy, das schon am 31. Oktober 1999, wegen der miserablen Verkehrslage im Viertel, für immer seine Türen schloss, sowie zuletzt noch „d’Eisebunner.Coopérative vu Bouneweg“, heute „de Cactus vu Bouneweg“, und noch zum Schluss der „Cactus Marché“ in der Straßburger Straße, das es heute noch immer gibt.

Aber heute bietet das Bahnhofsviertel wahrlich ein trauriges Bild, denn das, was sich heute dort abspielt, am hellen Tage in der Mittagsstunde, entbehrt jeder Zivilisation und meiner negativsten Vorstellung eines zivilisierten Landes. 

Ein Bild der Schande in dem so reichen Luxemburg und im Blickfeld der Visitenkarte des Bahnhofs, und das alles in der Nähe einer Schule für Kleinkinder. 

In einem Land, wo Cannabis zum Genusskonsum legalisiert wird, tut mich das nicht mehr wundern.

Nemmen fir ze soen….
21. August 2023 - 10.44

Freier as en gär op der Gare eraus gangen, wei de Jos Hoffmmann nach seng Lokaler gefouert huet, a Sunnens Rol den Nicolas hat, wor dat eng alternativ zur Uewerstadt wou d‘Brasserie Jacques an de Bugatti wor. An mir sin mam Auto hin an hier gependelt, jideren mat sengem. An hei an do huet em den sympathischen Grengen Jupp emol begeint, wat et och net mei get. Ech mengen e sympathischen Grengen.

Zuang
20. August 2023 - 13.00

"In einem Land, wo Cannabis zum Genusskonsum legalisiert wird, tut mich das nicht mehr wundern." Ja, die Saufbuden die Sie erwähnt haben, beglückten uns mit hunderten von Schlägereien im Laufe der Jahre, von Zeltfesten nicht mal zu reden. Cannabiskonsumenten sind da friedlicher, lieber ein Dutzend Bekiffte als 3 randalierende Säufer.

Leila
19. August 2023 - 10.59

Dem allem kann man nur beipflichten! Nicht zu vergessen den Bazar de Bonnevoie, wo man so ziemlich alles für den Haushalt von günstig bis teurer bekam, ich vermisse ihn noch heute! Genauso wie den familiär geführten Economat, wo der Seniorchef immer Bonbons in der Kitteltasche und die beiden Metzger eine Scheibe Lyoner für die kleinen Kunden bereit hatten. Rabattmarken gab es bis zum Schluss. Und diesem wichtigen Geschäft samt sympathischen Inhabern und Personal wurde mir nichts, dir nichts der Parkplatz genommen... Alles nur noch schäbig und wenig einladend. Damals konnte man noch gefahrlos, sogar abends, durch die Straßburger- und die Joseph-Junck-Straße laufen und u.a. im El Paso bei Georgette oder im Odeon bei Josette etwas trinken und nette Leute treffen - schon lange her...