„Wird es besser oder fühlst du dich wie zuvor?“ Ein Textpassus aus dem Lied „One» von U2, Anfang der 90er-Jahre – ach, waren das noch Zeiten … Ein Text, der im Original „Is it getting better or do you feel the same?“ lautet und der einem ob der Umstände eines gefühlten Alptraumes, der allerdings bittere Realität geworden ist, spontan so einfällt.
Und das in der Diskussion um die Frage, die viele sich stellen: Düstere Aussichten? In der Konsequenz dessen, was heuer in einer kollektiv erlebten sanitären Krise, bei der es allerdings nicht bleiben wird, alles so abgeht … Was passiert danach? Wenn man jetzt gehässig wäre oder „konspirativ“ (meint verschwörerisch) überlegen würde (“dat kann dach awer net sinn!“), könnte man diese fatale Veranstaltung „Corona“ in den Kontext der weltbeherrschenden Wirtschaftsdynastien Rothschild oder Rockefeller und der Verfolgung derer infekten Ziele setzen – doch lassen wir das …
Egal wie: Nach dem spektakulären „Auftritt“ dieses Virus „auf Erden“, dessen täglich zigfache Namensnennung mit nachfolgender Massenmaskerade – meint der via Sanitärmasken erzwungenen Volksvermummung – nur noch nervt, folgt unweigerlich eben die Frage der Folgen. Und zwar jenen eines Virus, das garantiert nach diesem Spuk nicht von ebendieser Erde verschwunden sein wird – und das bleiben wird, was es von Anfang an war: ein Virus …nicht mehr und nicht weniger!
Die düsteren Aussichten, die mit diesem Coronavirus über uns hereingebrochen sind und (oh ja!) dessen Chancen, die sich eben auch eröffnen: Wird sich was ändern, wenn der Shutdown beendet ist? Tatsache ist, dass diese Krise alles verändern wird – und das kann in beide Richtungen gehen. Wir können entweder das nächste Jahrzehnt damit verbringen, auf all die Folgen der Pandemie „nur“ zu reagieren und wie wild irgendwelche Pflaster auf die entstandenen Wunden zu kleben – oder aber wir nutzen diese seltene Chance, um unsere Gesellschaften dauerhaft zum Besseren zu verändern.
Gegen den Willen und den Plan der Kreise, die eingangs mit einer gewissen Namensnennung verbunden sind – ohne weitere Kommentare … Es wird mir immer klarer, dass wir in diesem besonderen Moment der Geschichte aufgerufen sind, diese Chancen zu ergreifen und auf einen grundlegenden Wandel dieser neoliberal entarteten Welt hinzuarbeiten – und für uns Europäer kann das nur EU-weit gelten. Nationale Alleingänge bringen nämlich rein gar nichts, wie wir ebendieses Trauerspiel vermeintlicher (meint: inexistenter) „EU-Solidarität“ sehr wohl erleben mussten. Für unsere Zukunft und für unseren Planeten steht nämlich so viel auf dem Spiel. Es geht darum, dem allgemeinen Wirtschaftscredo des Neoliberalismus endlich entgegenzutreten. Es geht um ein Europa, in dem unsere Bedürfnisse und der Schutz von Klima und Umwelt im Mittelpunkt stehen und wir uns endlich davon verabschieden müssen, unendliches Wirtschaftswachstum und Milliardengewinne anzubeten.
Ein Beispiel wäre tatsächlich die Einführung eines sofortigen Notfall-Grundeinkommens, das schnelle Hilfe in der Krise versprechen und einen grundlegenden, systemischen Wandel verheißen könnte. Kurzfristig würde das Grundeinkommen vielen Menschen helfen, die akute Bedrohung zu überstehen. Es gäbe keine Angst mehr, den Arbeitsplatz zu verlieren oder seine Miete nicht mehr bezahlen zu können. Langfristig wäre es ein Einstieg, die soziale Ungleichheit einzuebnen, ein Mittel, Wohlstand umzuverteilen. Ein Grundeinkommen würde verhindern, dass Menschen nach ihrem Arbeitsplatz auch ihre Wohnung verlieren. Es würde aber auch einfach Zeit verschaffen, um beispielsweise kreative Arbeit zu leisten oder sich freiwillig zu engagieren. Ein Grundeinkommen wäre ein großes Experiment und würde die Chance bieten, unser Wirtschaftssystem zu überdenken, ein System, das dazu führt, dass soziale Ungleichheit immer weiter zunimmt. Inzwischen besitzt das reichste 1% mehr als 99% der Menschheit. Ist das noch tragbar?
„One love, one blood
One life, you got to do what you should
One life, with each other
Sisters, brothers ….
One …“
"Ein Virus, nicht mehr oder weniger". Aber ein heimtückisches und tödliches obendrein. Und auch diese Pandemie, so schlimm und verheerend sie auch sein mag, wird die Ungerechtigkeit zwischen arm und reich nicht aus der Welt schaffen. LEIDER!
"Wenn alle Stricke reißen hängen wir uns auf". Ein kleiner Aphorismus der aufheiternd auf alle "aussichtslosen" Lebenslagen, die wir schon durchgemacht haben und noch durchmachen werden,wirken soll. Schauen wir auf Umwelt und Gesellschaft so könnte man meinen wir hätten nichts,aber auch gar nichts hinzugelernt. Pandemie,Meteorit,Vulkanausbruch....die Liste ist lang mit jenen Katastrophen die uns da auflauern. Bisher hatten wir noch immer Glück.Es ist also eine Pandemie geworden und kein Meteoriteneinschlag.Schon wieder Glück,denn wir haben die Möglichkeiten zu reagieren. Werden Länder wie Frankreich,England,Italien oder Spanien ihren Fehler einsehen? Sie haben ihr Gesundheitswesen totgespart indem sie kapitalistische Denkweisen angewandt haben. Wenn nur Reiche sich Gesundheit leisten können,dann werden die Armen sterben,wie gerade erlebt.
Und wenn ein F16 Jäger nützlicher ist als ein Beatmungsgerät oder moderne Hospitäler,dann fragt man sich wem das nutzen soll.
Warren Buffet's Satz scheint sich zu bewahrheiten: " Wir befinden uns im Krieg Arm gegen Reich.Und wir,die Reichen,werden diesen Krieg gewinnen."