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Antwort von Pierre PETERS auf zwei Artikel von Marco Goetz veröffentlicht im TAGEBLATT am 11. Februar 2022 unter dem Titel: „Sein Hass hat viele Worte“ und vom 15. Februar 2022 unter dem Titel „Rote Karte für braune Ideen“.

Mein Antwortschreiben gilt den zwei, vom Journalisten Marco Goetz verfassten Gerichtsberichten im Tageblatt vom 11. und 15. Februar über meinen Prozess, der am 9. Februar 2022 vor dem Strafgericht Luxemburg, stattfand.

Der Staatsanwalt hat mich nämlich angeklagt und beschuldigt « d’avoir incité à la haine à l’égard d’un groupe de personnes à raison de leur non-appartenance à la nation luxembourgeoise et à raison de leur origine » (Artikel 457, 1, code pénal).

Ich war jahrelang der Meinung, wie die meisten gutgläubigen Bürger, dass, laut Ethik der in Gerichtsberichten spezialisierten Journalisten, dieselben bemüht sein müssten, objektiv zu berichten, ohne persönliche Meinungen mit einzubringen und ohne ihre Leser positiv oder negativ zu beeinflussen. Weit gefehlt!

Herr Goetz, jedenfalls, scheint nichts mit der Ethik am Hut zu haben. Seine zwei Artikel sind nämlich pure Hassdiatrieben, vollgepackt mit Anschuldigungen, falschen Aussagen und verdrehten, mich belastenden Auslegungen. So klagt er mich an „Menschenrechte zu verachten“ ohne zu präzisieren, um welche Menschenrechte es sich handelt, und auf welche Weise ich sie verachten würde.

Weiter wirft er mir vor „unverhohlen meinen jahrzehnte alten Ideen zu frönen“, „die Ausländer wären für mich die Misere, die unser Land, Natur und Menschen zerstört“, obschon ich dies nirgends gesagt habe und es auch meiner Meinung keineswegs entspricht.

Dann schreibt er: „Peters ruft nicht wirklich konsequent und offen zu Hass und Gewalt auf. Unterschwellig tut er Schlimmeres. Sein Gift ist arglistig.“ Er reiht mich, ganz liebenswürdig in die Kategorie „der von wenig Sachkenntnis getrübten homophoben Xenophoben“, ein, die „allzu gerne zur Tat schreiten möchten“. Zu welcher Tat sagt er nicht, aber er weiss genau, dass solche vagen, schreckerregenden Äusserungen die Furcht und Antipathie der Leser schüren. Seine emotionelle Bosheit durchdringt auch seinen politischen Diskurs, wenn man das so nennen kann.

Anstatt klipp und klar zu schreiben, er wäre nicht mit meinen nationalistischen Thesen einverstanden, und die Gründe hierzu darzulegen, beschimpft er mich, „krude Ideen zu haben“, und „von geschichtsferner Ignoranz beseelt zu sein“, und er schreckt nicht davor zurück, seine Leser regelrecht aufzufordern sich mir entgegen zu stellen und zu „brüllen“: „Nein zum Patriotismus!“ Wenn das kein Aufruf zum Hass ist!

Warum „Brüllen“? Warum mir Patriotismus und Nationalismus vorwerfen wie einem Verbrecher Mord und Totschlag?

Anstatt einen anständigen, rationellen und kontradiktorischen Diskurs über die Begriffe, Vorteile und Nachteile der verschiedenen Weltanschauungen anzubieten, sowie dies in einem demokratischen Rechtsstaat zwischen normalgebildeten und anständigen Bürgern üblich sein müsste.

Aber ist Herr Goetz überhaupt ein gebildeter, anständiger Bürger? Aus seinem auf Internet veröffentlichten Curriculum Vitae geht jedenfalls hervor, dass er sehr anpassungsfähig ist: Tageblatt, RTL, Wort und wieder Tageblatt!

Haben seine wirtschaftlich-politischen Anschauungen jeweils mitgewechselt? Oder verschmäht er sich eine eigene Meinung in Sachen Wirtschaft und Politik zu bilden? Zieht er es vor, sich schnell und wirksam den jeweiligen Wünschen derer anzupassen die am Ruder sind und für die er arbeitet.

Eine solche Einstellung wäre allerdings schlimm, besonders für einen Journalisten, denn es dreht sich nun mal alles auf der Welt um Wirtschaft und Politik, und wer weder Interesse noch Kenntnisse auf diesem Gebiet hat, kann die Realität sowie den Mekanismus dessen was auf der Welt geschieht, weder verstehen noch erklären. So auch was meinen Prozess betrifft.

Hier geht es nämlich um Wirtschaft und Politik und nicht um primitiven Ausländerhass, dessen man mich beschuldigt mit der politischen Absicht, mich strafrechtlich zu verurteilen, um einen Oppositionellen zum Schweigen zu zwingen sowie die Bevölkerung einzuschüchtern.

Mir liegt es ausschliesslich am Herzen, unsere Mitbürger aufzuklären über Ursachen und Ziele der Katastrophe, die uns durch die massive Einwanderungspolitik unserer Regierenden aufgezwungen wird. Da ich die Elemente und Abläufe der Wirtschaft an der Hochschule studiert habe, war mir Ursache sowie Zweck der von unseren Politikern beschlossenen und durchgeführten Masseneinwanderung sofort klar: Es ist eine durch die EU angeordnete Massnahme im Rahmen der von ihr geführten ultraliberalen Politik mit dem Ziel, den Grosskapitalisten eine höchstmögliche Anzahl von Konsumenten zu verschaffen, und durch die massive Erhöhung der Einwohnerzahl den Druck auf die Löhne zu gewährleisten.

Denn das wirtschaftliche System des „Liberalismus“ das zurzeit fast die ganze Welt beherrscht, fusst auf dem Prinzip, dass dem Handel, der Zirkulation von Waren, Kapital und Menschen sowie der Konkurrenz komplette Freiheit zu gewähren sei.

Die Autoren, Befürworter und Praktiker dieser Ideologie gehen vom Prinzip aus, dass der Wirtschaft keine von Menschen geschaffenen Regeln aufgezwungen werden dürfen, sondern dass sie sich, gleich der Natur, selbst regulieren soll, nach dem Prinzip, dass die Starken gewinnen und die Schwachen erliegen. Diesen zu helfen und sie zu schützen wäre demgemäss ein nicht erlaubter Eingriff in diese natürliche Regulierung.

Ich habe in all meinen Schriften und Videos keinen Zweifel daran gelassen, dass ich dieses menschenverachtende System und die darauf fussende Politik verurteile und verdamme und sie für schuldig und verantwortlich für die Zerstörung unseres Landes erkläre.

Wie könnte ich den Ausländern diese Schuld zuschreiben, da sie ja selbst vom Grosskapital und deren politischen Lakaien als Mittel zu ihren Zwecken manipuliert werden?

Es ist wichtig in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass die Begriffe „Ursache und Schuld“, weder absichtlich noch unabsichtlich, verwechselt werden dürfen.

Denn Schuld besteht nur dann, wenn jemand absichtlich oder wissentlich oder durch seinen Fehler einem Anderen Schaden zufügt.

Die Ursache eines Schadens ist jedoch das direkte, kausale Ereignis durch das der Schaden angerichtet wurde.

Demgemäss ist die massive Einwanderung, die dazu dient die Einwohnerzahl zu verdreifachen, die Ursache der von mir beschriebenen Schäden, jedoch ist es falsch, die Ausländer schuldig dafür zu erklären. Sie kommen ja nicht zu uns, mit der Absicht uns Schaden zu zufügen, sondern einzig und allein aus persönlichen, materiellen Gründen, nämlich mehr zu verdienen, sozial besser versorgt zu sein um eine bessere Lebensqualität zu geniessen ohne sich bewusst zu sein, dass sie uns hierdurch Schaden zufügen.

Um mich jedoch verurteilen zu können, versuchen die Regierenden via Justiz und Medien meine Äusserungen als Schuldanklage gegen die Ausländer zu deuten. Und Herr Goetz mischt hierbei kräftig mit. Nach seinem Motto „komplizierte Sachverhalte möglichst einfach zu erklären“ (cf. Sein Curriculum vitae) interessieren ihn weder Hintergründe noch wirtschaftlich-politische Kontexte und schon gar nicht, Gesetzestexte, juristische Prinzipien und Jurisprudenz.

Ihm genügt die Meinung unserer Politiker und deren Auftraggeber, und schon fährt er los um, mit allen Mitteln und ohne die geringste Rücksicht, die komplizierte Sachlage möglichst einfach zu erklären, nämlich das Publikum mit allen Tricken und Tücken davon zu überzeugen, dass ich ein schlimmer Bösewicht bin, der unbedingt aus unserer Gesellschaft auszuschliessen sei.

Drei Jahre Gefängnis genügen ihm nicht, er fordert „lebenslänglich auf Bewährung“. Dümmer und böswilliger geht es nicht, und witzig ist es schon gar nicht.

Hauptsache, er hat seine von ihm erwartete Arbeit getan, indem er auf eine recht gut genährte, klare und verständliche Aufforderung zum Hass gegen mich aufrief, ohne aufs geringste zu befürchten, dass er hierfür zur Rechenschaft gezogen werden könnte.

Er weiss nämlich sehr wohl, dass ich schon längst zum Freiwild wurde, auf dem man ungestraft herumtrampeln kann, und das man sogar moralisch umbringen darf. Er gehört zu der leider grossen Anzahl von Mitläufern die sich keine Fragen stellen, sondern sich vom Strom tragen lassen und mit den jeweiligen Wölfen heulen.

Es ist nämlich die Art und Weise dieser Menschen, sich im Schutz der Starken, unbehelligt durchs Leben zu schlagen.

Meine Art ist das nicht

Ich vertrage das Unrecht nicht und kann mich nicht zurückhalten, überall da wo es aufritt dagegen zu kämpfen.

Diese Lebenseinstellung bringt mir viele Schwierigkeiten und Sorgen. Sie ist jedoch die unverzichtbare Grundlage meines Selbstrespektes, ohne den ich mir mein Leben nicht vorstellen könnte.

02. März 2022

Pierre Peters

Dipl. Volkswirt und Jurist

Infalt Roger
8. April 2022 - 17.54

Unverständlich, dass so etwas, dazu noch mit Hilfe unserer Gerichtsbarkeiten, als Antwortrecht durchgeht!?!? Nur eIn Drittel des Textes bezieht sich - zum Teil auch nur - auf die zwei erwähnten Tageblatt-Artikel, die restlichen zwei Drittel des Textes von Herrn P. sind einmal mehr mit xenophoben Theorien voll gespickt.

Grober J-P.
7. April 2022 - 22.13

Der Herr widerspricht sich, H. P. bitte einmal richtig durchlesen.